Abschied in Schwetzingen: Fritz Hassler ist eine Institution

Schwetzingen. Dieser Abschied hätte nicht treffender eingebettet sein können. Am Ostersonntag wurde Fritz Hassler, Gründungsmitglied des Posaunenchors Oftersheim-Schwetzingen, nach sieben Jahrzehnten Wirken in der Kantorei und in der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet – und zwar im Anschluss an den Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Schwetzingen.

Hier versprühte der Posaunenchor eine festlich-fröhliche Stimmung wie bereits am Morgen um 6 Uhr im Melanchthon-Haus und um 7.30 Uhr auf dem Friedhof. Pfarrer Steffen Groß predigte einfühl- und bedeutsam über die Ungeheuerlichkeit der Auferstehungsbotschaft.

Fritz Hassler in Schwetzingen verabschiedet: Dank vielen Seiten

Anschließend widmete er sich dem Abschied von Fritz Hassler. Er bedankte sich für die Kirchengemeinde für dessen Engagement, Kantorei-Sprecherin Annette Schulle-Dietrich würdigte in ihrer Laudatio die jahrzehntelange Arbeit in der Kantorei (Kirchen- und Posaunenchor) und schloss in den Dank auch seine Frau Rosemarie Hassler ein, die über Jahrzehnte den Flötenkreis leitete und in verschiedenen Chören mitsang. Beide prägten praktisch ein Leben lang die Kantorei-Arbeit maßgeblich mit. Christine Gäbel, Obfrau des Posaunenchores, und Bezirkskantor Detlev Helmer schlossen sich dem Dank an und überreichten Präsente.

Fritz Hassler bedankte sich seinerseits mit herzlichen Worten und sagte: „Da, wo man sich in der Gemeinschaft wie beim Posaunenchor wohlfühlt und gerne musiziert, macht es Freude und fällt es leicht, auch über viele Jahrzehnte mitzuwirken. Und wenn ich sehe, dass der Chor größer wird und jüngere Leute nachkommen, trete ich gern zurück und mache Platz für die nächste Generation. In diesem Sinne hoffe ich, dass der Chor auch bei allen Strukturveränderungen, die kommen werden, das Ziel der Verkündigung im Auge behält und weiterhin in Gottesdiensten und Konzerten mitwirken wird.“