Unfälle vermeiden

Autofahren ist Autofahren

Katja Bauroth findet ein gewissen Maß an Achtsamkeit enorm wichtig.

Von 
Katja Bauroth
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Autofahren ist nach wie vor etwas, das neben Kenntnissen im Speziellen einen gesunden Menschenverstand im Umgang miteinander sowie ein Gefühl für die Umwelt und Situationen erfordert. Finde ich zumindest. Betrachte ich jedoch so manch Verkehrsteilnehmenden, frage ich mich schon, wo da Aufmerksamkeit für die Sache als solche – nämlich das Lenken eines Kfz – bleiben. Autofahren ist oftmals nur eine Begleiterscheinungen neben dem Telefonieren (ob richtigerweise mit Freisprecheinrichtung oder fatalerweise mit dem Smartphone am Ohr), dem Snacken zwischendurch oder dem Rauchen – manchmal auch eine Kombination aus allem. Und das alles, obwohl wir noch nicht autonom fahren. Oder hab ich da was verpasst?

Klar, moderne Autos bremsen automatisch ab, wenn diese eine Gefahr erkennen. Und irgendwann werden wir auch so weit sein, dass wir telefonieren, snacken, rauchen, stricken und – ja – auch auf der Windschutzscheibe die E-Mails lesen und die Lieblingsserie im Auto schauen können. Das dauert auch gar nicht mehr so lange.

Bis dahin jedoch sollte Autofahren auch Autofahren bleiben. Mit dem nötigen Maß an Selbstkontrolle und innerhalb der vorgeschriebenen Richtlinien. Und das gehört kontrolliert. Sei es bei der Geschwindigkeit, sei es in Sachen Handy am Ohr. Immer wieder. Nur so lernt der Mensch. Zumindest glaube und hoffe ich das. Nur so lassen sich Unfälle an solchen Punkten wie im Schwetzinger Norden reduzieren.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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