Schwetzingen. Woche Nummer drei und die ist gespickt mit Besonderheiten: Die Schwetzinger SWR Festspiele bieten in ihrer dritten Woche ein gewohnt vielfältiges Programm, darunter drei außergewöhnliche Konzerte.
Am Mittwoch, 17. Mai, um 19.30 Uhr steht eine Formation auf der Bühne, wie man sie nicht alle Tage erleben kann. Sebastian Manz (Klarinette), Dag Jensen (Fagott), Felix Klieser (Horn), Franziska Hölscher (Violine), Wen-Xiao Zheng (Viola), Tanja Tetzlaff (Violoncello) und Dominik Wagner (Kontrabass) spielen wechselweise als Septett, Quintett, Trio und Duo. Ludwig van Beethovens Septett op. 20 steht auf dem Programm, Carl Nielsens „Serenata in vano“, eine Sonate für Fagott und Violoncello von W.A. Mozart sowie ein Streichtrio von Jean Françaix. Wie es zu dieser doch ungewöhnlichen Besetzung kam? Wie Franziska Hölscher verrät, kennen sie und Sebastian Manz sich „schon aus Studienzeiten, seit 15 Jahren“. In der Pandemiezeit hätten sie überlegt: „Sollen wir zusammen etwas gründen? Wir haben dann einige von unseren engen Freunden und Kammermusikpartnern gefragt. Mit Dag und Felix hat Sebastian schon viel gespielt, und ich wiederum mit den Streichern.“ Auf die Festspiele freuen sich die sieben Musiker „unglaublich“, sagt Hölscher, „und ich besonders, weil ich ja aus Heidelberg komme – das wird ein schönes Wiedersehen!“
Spannend geht es später am Abend weiter, am Mittwoch, 17. Mai, um 21.45 Uhr in der Orangerie. Im Konzert der Reihe „Grenzgänge“ präsentiert das Ensemble Gambelin (Christian Elin, Lucile Boulanger) Musik vom 16. Jahrhundert bis ins Heute, von Komponisten wie Diego Ortiz, Claudio Monteverdi, Johann Sebastian Bach und mit Eigenkompositionen von Christian Elin. Und zwar auf zwei Instrumenten, die sich vorher nie begegnet sind: Bassklarinette/Sopransaxofon und Viola da Gamba/Lira da Gamba.
Am Sonntag, 21. Mai, um 19.30 Uhr werden die Festspiele erstmals in der Kirche St. Sebastian in Ketsch zu Gast sein. Zu hören ist das Basler Ensemble Voces Suaves, das „das Versprechen des Ensemblenamens (sanfte Stimmen) auf beglückende Weise einlöst“, wie das Hamburger Abendblatt schreibt. In Ketsch sind sie, passend zum Festspielmotto, mit dem Programm „Vanitas Vanitatum“ vertreten, das Musik des venezianischen Großmeisters Claudio Monteverdi und seiner Zeitgenossen vereint.
Die Konzerte werden vom Radiokulturprogramm SWR2 gesendet und zum Nachhören auf www.SWR2.de bereitgestellt.
Tickets sind im SZ-Kundenforum in der Carl-Theodor-Straße 2 in Schwetzingen und unter www.schwetzinger-swr-festspiele.de erhältlich; Tickethotline: 07221/ 300 100 (Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr) Bestellungen per E-Mail an swrclassic@swrservice.de.
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