Feuerwehr

Böschungsbrand bei Oftersheim legt Bahnverkehr lahm

Ein Feuer auf einer Fläche von etwa 350 Quadratmetern hat am Dienstagnachmittag den gesamten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim auf den Plan gerufen.

Von 
Christina Eppel
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Durch den Einsatz der Feuerwehr bleiben die Kleingärten im Umfeld von dem Brand verschont. © Feuerwehr Oftersheim

Oftersheim. Ein Feuer auf einer Fläche von etwa 350 Quadratmetern hat am Dienstagnachmittag den gesamten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim auf den Plan gerufen. Mit 17 Einsatzkräften mussten die Floriansjünger einen Böschungsbrand in der Nähe der Bahngleise löschen. Ein Gebüsch hatte an dieser Stelle gegen 16.10 Uhr in Gleisnähe Feuer gefangen und nach Auskunft von Polizei und Feuerwehr eine Fläche von 50 auf sieben Metern in Brand gesteckt.

Die Feuerwehr löschte den Brand in kürzester Zeit und verhinderte somit, dass die Kleingärten in der unmittelbaren Nachbarschaft in Mitleidenschaft gezogen werden konnten. Dennoch kann nach Aussage der Polizei am Mittwochnachmittag wohl nicht mehr abschließend geklärt werden, was genau zu dem Feuer geführt hat.

Zwar geht die Freiwillige Feuerwehr Oftersheim davon aus, dass ein Heißläufer beim Bremsmanöver eines Zuges für den Brand verantwortlich war, doch wie die Polizei auf Anfrage dieser Zeitung erklärt, ist es unwahrscheinlich, dass sich diese Theorie nachträglich noch belegen lässt.

Züge teils ausgefallen

Laut Angaben der Polizei musste die Bahnstrecke in Richtung Mannheim zwischen 16.30 und 16.45 Uhr gesperrt werden. Wie ein Mitarbeiter vor Ort berichtet, lief der Verkehr ab Schwetzingen allerdings auch danach noch stockend.

So fuhren zwischen 17 und 18 Uhr drei Züge in Richtung Karlsruhe ab, allerdings alle stark verspätet und teils von Gleis 2, das normalerweise den Zügen Richtung Mannheim vorbehalten ist. Ein weiterer Zug mit dem Ziel Karlsruhe stand um 18 Uhr immer noch dort und konnte seine Fahrt über Oftersheim offenbar nicht fortsetzen.

Bis von Schwetzingen dann auch wieder Züge in Richtung Mannheim fuhren, dauerte es bis weit nach 18 Uhr. Die S9, die normalerweise um 16.35 Uhr in Schwetzingen abfährt, wurde zwischenzeitlich mit 90 Minuten Verspätung angekündigt, kam allerdings auch in dieser geplanten Zeitspanne nicht in Schwetzingen an.

Der Zug der gleichen Linie mit der geplanten Abfahrtszeit 17.05 Uhr wurde schließlich umgeleitet und die Fahrt fiel somit für Passagiere, die am Schwetzinger Bahnhof warteten, komplett aus.

Redaktion

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