Rathaus

Das sind die neuen Azubis im Rathaus in Schwetzingen

Von 
Stefan Kern
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Bürgermeister Matthias Steffan (h. v. l.), Elke Heuser, Leiterin des Kindergartens „Spatzennest“, Personalrätin Yvonn Rogowski, Alisha Maier, Jugend- und Auszubildendenvertreterin und Simone Kirchner, Amtsleiterin, begrüßen die Auszubildenden Amelie Bährle (v. v. l.), Annika Schweizer und Mara Wohlfahrt (alle Verwaltungsfachangestellte), Sebastian Helm (Anerkennungs-praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Erzieher) und Milan Pchalek (Duales Studium). © Lenhardt

Eigentlich beginnt mit dem Herbst ja die etwas dunklere Zeit im Land. Die Sonne steigt nicht mehr ganz so hoch und sie verbringt deutlich weniger Zeit am Firmament. Ganz anders im Rathaus von Schwetzingen. Denn hier ist zumindest für Bürgermeister Matthias Steffan gerade so richtig die Sonne aufgegangen.

Grund dafür sind fünf junge Menschen, die sich entschieden haben, ihre Ausbildung in Schwetzingen zu beginnen – für ihn, aber auch die Stadt, immer wieder wichtig. Denn eine Verwaltung brauche neue Leute. Nicht nur faktisch, weil es Menschen braucht, die die Arbeit machen, sondern weil Strukturen immer wieder Input von außen bräuchten. Nur so sei gewährleistet, dass Verwaltungsstrukturen auch zur Gesellschaft passten und die passenden Antworten geben können. „Sie werden hier viel lernen, aber wir lernen auch von Ihnen.“

Er selbst erinnere sich noch gut an seine Anfänge im Jahr 1997. Eine Zeit des Aufbruchs, die er nach wie vor als sehr spannend in Erinnerung habe. Bleibe die Hoffnung, dass sie das ebenfalls so erleben. In Verwaltungen sei man stets ein Bindeglied zwischen der großen Politik und den Menschen vor Ort. Und das von Geburt bis ganz zum Ende hin. Für den Bürgermeister, daran ließ er keinen Zweifel, ist es ein sehr besonderer Beruf, nah am Menschen. „Hoffentlich kommen Sie ebenfalls zu diesem Schluss.“

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Neben den drei Auszubildenden für die Verwaltungslaufbahn Amelie Bährle, Annika Schweizer und Mara Wohlfahrt haben auch Milan Pchalek im Dualen Studium, Bachelor of Arts Public Management sowie Sebastian Helm im Anerkennungspraktikum im Rahmen der Ausbildung zum Erzieher, nun die Chance dazu. Über Letzteren freute sich Elke Heuser, Leiterin des Kindergartens „Spatzennest“, ganz besonders. Männer hätten als Erzieher in Kindergärten ja immer noch Seltenheitswert. Dabei seien sie wichtig. Aber auch die anderen Verantwortlichen, von Hauptamtsleiterin Simone Kirchner und dem Personalratsvorsitzenden Bernd Kolb über die Auszubildendenvertreterin Alisha Maier und Ausbildungsbeauftragten Mirco Eckhardt bis zur Ordnungsamtsleiterin und Personalrätin Yvonn Rogowski ließen keinen Zweifel an ihrer Freude über die neuen Kräfte im Rathaus. Damit sind sie nun Teil einer mittlerweile 400 Menschen umfassenden Familie.

Steffan betonte übrigens, dass man gerne auch noch für das Bellamar und das Klärwerk Auszubildende gefunden hätte. „Leider hat das für dieses Jahr bis jetzt nicht geklappt.“

Nun beginnt der Alltag, wobei Kolb darauf verwies, dass der Alltag immer wieder auch etwas aufgelockert werde. In zwei Wochen finde das Grillfest statt, zu dem die Auszubildenden natürlich auch eingeladen sind. Es scheint, dass sie hier Verwaltungsleben etwas ungezwungener, mindestens bunter, stattfindet. Auch die alljährliche Winterfeier gehört in diese Kategorie und es scheint, dass sich die fünf darauf freuen.

Zum Schluss der kleinen Willkommensgeste im großen Sitzungssaal sagte Steffan noch zu dem Quintett, dass sie sich sehen lassen sollen und sie Mut haben sollten. Dann würden sie sich hier auch zurechtfinden und die Zukunft könne kommen.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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