Fasching

Der Schwetzinger Oberbürgermeister berichtet über seinen Ritterschlag

Der Club der Knöchelträger Mannheim bezeichnet sich selbst als „Carneval- und Culturverein“ – nun erfuhr der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl die Adelung zum „Ritter des Blauen Zechers“.

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Katja Bauroth
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Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl © Stadt/TOBIAS SCHWERDT

Schwetzingen / Mannheim. Der Club der Knöchelträger Mannheim bezeichnet sich selbst als „Carneval- und Culturverein“, Präsident ist Franz Barth. Die Adelung zum „Ritter des Blauen Zechers“ erfuhr der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bei einer Veranstaltung am Freitagabend im Hotel Leonardo Royal. Ritter wurden in den Vorjahren unter anderem Politgrößen wie Ministerpräsident a. D. Dr. Bernhard Vogel, Wolfgang Bosbach und Dr. Ulrich Rülke. Mehr zum Thema gibt es im Digitalen Sonntag und auf Seite 19.

Herr Dr. Pöltl, wie genau kommt man als Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen zur Ehre eines Ritterschlags vom Club der Knöchelträger Mannheim, einer honorigen Vereinigung von Karnevals- anhängern?

Dr. René Pöltl: Ich habe das Glück, vom Vorstand des Clubs der Knöchelträger Mannheim in Abstimmung mit Medienrepräsentanten der Kurpfalz für diese besondere Ehrung vorgeschlagen geworden zu sein. Im Jahr 2019 wurde mir bereits der Goldene Knöchel verliehen, jetzt habe ich den Orden „Ritter des Blauen Zechers“ als humorvoller Kommunalpolitiker verliehen bekommen. Das freut und ehrt mich sehr.

Sind mit dieser Würdigung auch künftig irgendwelche Aufgaben oder Verpflichtungen verbunden?

Pöltl: Grundsätzlich nein. Allerdings werde ich den mir eigenen Humor mit dieser Auszeichnung jetzt erst recht beibehalten, er hilft mir auch in vielen Lebenslagen. Fröhlichkeit und Optimismus können ein wahres Lebenselixier sein, besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben. Die Auszeichnung stellt für mich auch eine bleibende Verbindung zur Kurpfalz, zum Verein der Knöchelträger, zu unserem gewachsenen Humor und zum Karneval dar.

Was schätzen Sie grundsätzlich an der Fasnacht?

Pöltl: Sie hält Politikern und öffentlichen Verantwortungsträgern den Spiegel vor, sie relativiert und verortet Vieles und sie ist ein wichtiger Teil unserer Lebensidentität. Wenn uns der Humor verloren geht, verlieren wir nämlich am Ende auch uns selbst.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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