Gartenschau

Die Buga 2023 in Mannheim endet - so verläuft der letzte Tag

Nach 178 Tagen ist am Sonntag Schluss: Mit einem Gottesdienst, der Abschlusszeremonie, einer Multivisionsshow und einer Party endet die Mannheimer Bundesgartenschau. So verläuft der letzte Tag

Von 
Peter W. Ragge
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Das prachtvoll blühende Dahlienbeet auf dem Spinelli-Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim.

© Michael Ruffler

Mannheim. Die letzte Fahrt mit der Seilbahn oder dem Solarbähnchen, Besuche bei spannenden Beiträgen im Experimentierfeld, in der U-Halle oder entspannte Spaziergänge vorbei an herrlich blühenden 150 Sorten Dahlien oder dem wunderbar bunten und duftenden Rosenfeld - am Sonntag ist die letzte Chance. Die Bundesgartenschau im Luisenpark und auf dem Spinelli-Areal öffnet um 9 Uhr. Der Luisenpark wird ab 20 Uhr schließen, auf Spinelli wird wohl noch lange und zugleich voller Wehmut gefeiert.

Am Sonntag endet die Buga 2023 in Mannheim - der Staffelstab geht ins Ruhrgebiet

Der Reigen der Abschlussveranstaltungen beginnt um 12 Uhr im Möglichkeitsgarten mit einem ökumenischen Gottesdienst mit den Dekanen Ralph Hartmann (Evangelisch) und Karl Jung (Katholisch). Sie wollen dabei besonders den 107 ehrenamtlichen Helfern danken und miteinander auf die segensreiche Zeit während des sommerlangen Fests im Möglichkeitsgarten anstoßen.

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Der letzte Tag einer Bundesgartenschau ist traditionell auch von der feierlichen Übergabe des Staffelstabs an die nächste Gastgeberstadt geprägt. Das ist diesmal das Ruhrgebiet – in fünf Städten Austragungsort der Internationalen Gartenausstellung 2027, nämlich in Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund, Castrop-Rauxel/Recklinghausen und Bergkamen/Lünen. Das Kammerorchester Ensemble Ruhr repräsentiert die IGA 2027 bei dieser Schlussveranstaltung musikalisch. Zudem erklingt ein Medley des eigens für die Bundesgartenschau produzierten Joy- Fleming-Musicals „Ein Lied kann eine Brücke sein“ und wird sicher ein letztes Mal für Gänsehaut-Momente auf der Hauptbühne Spinelli-Park sorgen.

Symbolisch übergeben werden den Staffelstab der Mannheimer Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach und Mannheims neuer Oberbürgermeister Christian Specht.

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DJ Eulberg legt zum Abschluss der Buga 2023 auf

Dann gestaltet ab 18.30 Uhr Dominik Eulberg, ein international erfolgreicher DJ, der sich als studierter Biologe zudem aktiv für den Naturschutz und Artenvielfalt einsetzt, den Abschluss. Zunächst spricht er über Biodiversität. Danach zeigt er, wie die Natur Inspirationsquelle für seine Musik ist – ein Zusammenspiel von Vogelstimmen und elektronischen Klängen. Seine Biodiversitätsshow ist eine multimediale und interdisziplinäre Erlebnisshow. Um 21 Uhr geht es dann nahtlos in die Abschiedsparty über, bei der Eulberg auflegt.

Die Bilanz der Macher fällt enorm positiv aus. Die angestrebte Besucherzahl von 2,1 Millionen war bereits nach dem 3. Oktober erreicht worden. „Die Befragungen zeigen, dass unser Konzept verstanden und geschätzt wurde“, sagt Michael Schnellbach. „Unser Konzept der Nachhaltigkeit hat eindeutig Anklang gefunden“, sagt er. „Unsere Besucher waren zufrieden und haben mit uns einen wunderschönen Sommer erlebt, der noch lange in Erinnerung bleiben wird“, fasst er die Umfrageergebnisse zusammen. „95 Prozent der Befragten waren mit ihrem Besuch insgesamt sehr zufrieden“, so Schnellbach.

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Herausforderung für die Gärtner auf der Buga: Auf einen kühlen Frühling folgen Wasserknappheit und Hitze

Auch für Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG), zeigt die Besucherbefragung, die die ift GmbH im Auftrag der DBG durchgeführt hat, „dass diese Gartenschau die Erwartungen der Menschen voll erfüllt“. Die Besucher wollten „Pflanzen erleben, Landschaftsgestaltung sehen. Besonders die Blumen und die Farbenvielfalt hinterlassen einen positiven Eindruck.“

Dabei habe das Jahr für die Gärtner „viele Herausforderungen“ gebracht, sagt Lydia Frotscher, Leiterin der Gärtnerischen Ausstellungen. Das kühle und relativ feuchte Frühjahr sorgte für eine späte Blüte der Zwiebelblumen: „Es hat uns dann aber die ersten unglaublich tollen Freiland-Momente beschert.“ Weiter ging es mit großer Hitze und Wasserknappheit, ein starkes Blattlaus-Jahr setzte vor allem den Rosen zu, bei denen auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet wurde. „Doch schließlich war der Rosenflor ein absoluter Traum und unser Konzept, insektenfreundliche und blattgesunde Rosen in den Mittelpunkt zu rücken, ging voll auf.“

Das Pflanzen des Sommerflors an den heißen Tagen wurde mit großem Einsatz der Gärtner gemeistert. Weitere Höhepunkte waren laut Frotscher die drei Bepflanzungs-Termine der Friedhofsgärtner, die Dahlien und die Hallenschauen: „Belohnt wurden wir durch unzählige schöne Momente mit Besuchern“.
 

Redaktion Chefreporter

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