Der Mannheimer Ehrenbürger, Künstler und Kunstmäzen Manfred Fuchs sorgt im Schwetzinger Xylon-Museum für Begeisterung bei großzügig Geförderten

Die Schaffenskraft des Wohltäters

Von 
mey
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Manfred Fuchs in der Benefiz-Ausstellung vor seinen Werken „blühender Garten“ und „Floral“. Der Erlös ist dem Skulpturenpark Heidelberg zugedacht. © Lenhardt

Schwetzingen. Gute Resonanz mit spendenwilligen Besuchern hat die Vernissage der Benefizausstellung von Manfred Fuchs im Schwetzinger Xylon-Museum. Nach nicht einmal zwei Stunden hatten etwa 25 Kunstwerke den Besitzer gewechselt. Was bis dahin einem Spendenaufkommen von rund 75000 Euro entsprach. Die höchste Einzelspende am Eröffnungstag betrug für das mit Acryl auf Leinwand gemalte Bild „Schrunden in der Landschaft“ 6500 Euro. Bekanntlich werden die Bilder nicht verkauft, sondern gegen eine Spende abgegeben. Da die Kunstschau noch bis 31. Juli zu sehen ist, rückt eine sechsstellige Spendensumme in greifbare Nähe. Der gesamte Erlös kommt dem Skulpturenpark Heidelberg zugute. Christina Hoge, Galeristin aus Heidelberg und künstlerische Leiterin des Xylon-Museums, verhehlte in ihrer Laudatio die eigene Begeisterung für Umfang und Qualität der außergewöhnlichen Präsentation nicht. Mit der Feststellung „Ich bin überwältigt von der Vitalität, Farbenintensität und schöpferischen Kraft der energiegeladenen Bilder“ ließ sie ihrer Begeisterung freien Lauf.

Auf die beiden Werkgruppen Malerei und Collagen aus Plakatabrissen eingehend, sprach sie von einer reizvollen Gegenüberstellung. Dass Fuchs, der neben der abstrakten Malerei nun auch das Plakat als Material für seine Kunst entdeckt habe und sich für seine Collagen unter anderem im Industriehafen auf „subversive“ Plakatpirsch begeben habe, sei ebenfalls Ausdruck seiner innovativen Kreativität.

Hoge ließ ferner wissen, dass viele der gemalten Bilder auf Reiseeindrücken basierten, die der Künstler am Reiseziel skizzenhaft festgehalten und im heimischen Atelier in einem eruptiven Malprozess als abstrakte Kompositionen auf Leinwand gebannt habe. Auch Mannheims Kunsthallendirektor Johan Holten lobte den Duktus des Künstlers Fuchs: „Es ist höchst interessant, wie der Künstler seine Malerei mit den neuen Abrissbildern verknüpft hat“. Sebastian Baden, Beirat im Verein der Freunde und Förderer des Skulpturenparks Heidelberg und Kurator an der Städtischen Kunsthalle Mannheim schließt sich an: „Herr Fuchs ist ein Kunstmäzen, dessen extreme Großzügigkeit seinesgleichen sucht. Seine neuen Werke begeistern.“ 

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