Neue Anlage

Ein Tag vor der Buga: Pinguine zurück im Mannheimer Luisenpark

20 Humboldtpinguine sind im August 2020 in den Frankfurter Zoo gezogen - jetzt sind sie wieder in ihrer alten Heimat im Mannheimer Luisenpark. Wie das neue Gehege aussieht, und warum es nun 26 Pinguine sind

Von 
red
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Ein Archivbild - aber ab morgen können die Humboldtpinguine wieder im Rahmen der Buga im Luisenpark bestaunt werden. © Christoph Blüthner

Mannheim. Zweieinhalb Jahre lang haben sie im Frankfurter Zoo gewohnt, jetzt sind sie wieder zurück: Die Humboldtpinguine haben am Donnerstagnachmittag ihr neues Domizil im Mannheimer Luisenpark. Wie der Luisenpark Mannheim per Pressemeldung bekannt gab, sind nun insgesamt 26 Tiere zurückgekehrt. Im August 2020 haben 20 Pinguine ihre alte Anlage verlassen - in Frankfurt gab es allerdings in den Frühjahren 2021 und 2022 Pinguin-Nachwuchs. 

Die Pinguine beim ersten Schwimmen im neuen Gehege. © Luisenpark Mannheim

„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir mit dem Frankfurter Zoo ein so gutes Zwischenquartier für unsere Lieblinge gefunden haben, bei dem wir wussten, dass die Tiere in den besten Händen sind. Und die Nachwuchsquote zeigt ja auch, dass sich unsere Pinguine dort wohlgefühlt haben“, wird Christine Krämer, Leitung Zoologie der Stadtparks Mannheim, in der Mitteilung zitiert.  Einen kleinen Verlust verzeichne sie mit einem Augenzwinkern: Ein Mannheimer Pinguinmännchen blieb der Liebe wegen in Frankfurt. Er hatte sich in eine schicke, gleichaltrige Frankfurterin verliebt und die beiden bekamen Nachwuchs – eine Fernbeziehung war da natürlich ausgeschlossen.

Neue Pinguinanlage naturnaher gestaltet

Besucher der Bundesgartenschau können die Humboldtpinguine ab morgen in ihrer neuen Anlage durch drei große Panoramascheiben bestaunen. Die Pinguinanlage, die im neuen Parkzentrum entstanden ist, ist laut Luisenpark im Vergleich zum früheren Gehege nicht nur deutlich größer – sowohl im Wasser als auch an Land – sondern auch um einiges naturnaher gestaltet. Die Humboldtpinguine sind ursprünglich vor allem an der Küste Perus und Chiles zu finden.

Die neue Pinguinlage ist naturnaher gestaltet als die alte - mit einer Felslandschaft aus Kunst- und Echtfels. © Luisenpark Mannheim

as wurde auch in der Gestaltung der neuen Anlage berücksichtigt: Mit Strömungspumpen im Wasser für Meeresfeeling und einer Felslandschaft aus Kunst- und Echtfels, die in ausgewählten Bereichen die Oberflächenstruktur der Anlage prägt. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Anlage bietet Abwechslung im Wasser und fördert das natürliche Verhaltensrepertoire der Pinguine. Wir sind überzeugt, dass die Tiere die Anlage sehr gut annehmen werden“, erzählt Christine Krämer. Innerhalb der letzten zwei Wochen wurden noch die Nistkästen fertig gestaltet, die auf einer Anhöhe im Fels integriert sind wie natürliche Ausbuchtungen, die Pinguine auch in der freien Wildbahn zum Nisten nutzen.

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