Berlin/Region. Die Freiwilligen Feuerwehren in der Region rund um Schwetzingen und Hockenheim haben zwar eine durchaus ereignisreiche Silversternacht durchlebt, große Katastrophen blieben dabei glücklicherweise aus. Die Brandbekämpfer aus Schwetzingen, Brühl, Oftersheim, Plankstadt und Eppelheim rückten um 4.31 Uhr zu einem gemeinsamen Einsatz aufgrund einer Rauchentwicklung im Straßentunnel der B 535 bei Schwetzingen aus.
Während die Hockenheimer Feuerwehr schon kurz vor 0 Uhr einen Balkonbrand sowie eine Rauchentwicklung in der Industriestraße II erfolgreich bekämpfen konnte, ging es für die Schwetzinger Kameraden um 1.11 Uhr zu einem Wasserschaden in der Heidelberger Straße. Zu ihrem ersten Einsatz im neuen Jahr wurde die Oftersheimer Wehr zu einem Brand einer kleinen Menge Unrat, der schnell gelöscht wurde, gerufen. Auch die Brühler Kameraden mussten am Neujahrsmorgen eine brennende Mülltonne löschen und waren in der Nacht um 0.54 Uhr zudem zu einem in Brand geratenen Baum alarmiert.
Zwei Kleinbrände in Hockenheim
Außer den kurz vor Jahreswechsel stattfindenden Einsätzen musste die Hockenheimer Wehr noch zu zwei Kleinbränden in der Albert-Schweitzer-Straße sowie auf dem Marktplatz gerufen.
Die Feuerwehren der Region um Schwetzingen und Hockenheim bedankten sich bereits am Neujahrsmorgen über die sozialen Medien für die Rücksichtnahme und das umsichtige Handeln der Bürger in der Silvesternacht.
In der gesamten Region war der Rettungsdienst stark gefragt. Obwohl die Zahl der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge aufgestockt worden war, gab es zeitweise keine freien Kapazitäten mehr und daher Wartezeiten.
Es blieb jedoch nicht überall so entspannt: Polizisten und Feuerwehrleute sind in dieser Silvesternacht in der Hauptstadt mit Böllern und Raketen attackiert worden – im Vorjahresvergleich scheint der Jahreswechsel jedoch insgesamt friedlicher verlaufen zu sein, so die generelle Bilanz. Zur Erinnerung: In der Silvesternacht 2022/2023 hatte es bundesweit Ausschreitungen und Angriffe auf Polizisten sowie Rettungskräfte gegeben, besonders betroffen war Berlin. Diesmal zog die Polizei dort in der Nacht eine erste positive Bilanz. „Wir sind zufrieden mit unserem Einsatz, wir haben die Feuerwehr erfolgreich geschützt“, sagte ein Berliner Polizeisprecher gegen 3 Uhr am Neujahrsmorgen. Der Silvesterabend sei für die Polizei bis nach Mitternacht besser gelaufen als im Vorjahr.
In der Hauptstadt war die Polizei mit ihrem großen Aufgebot oft schnell an kritischen Stellen, um Ansammlungen mit aggressiven Menschen aufzulösen. Viele mutmaßliche Täter wurden festgenommen, meist wegen gefährlichen Missbrauchs von Feuerwerk. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von einem „normalen Silvester“.
18-Jähriger in Bayern stirbt an Verletzungen wegen eines Böllers
Überschattet wurde der Jahreswechsel erneut von schweren Unfällen im Bundesgebiet, die teils tödlich endeten. In Bayern starb ein 18-Jähriger an Verletzungen wegen eines Böllers. Der junge Mann hatte nach bisherigen Informationen der Polizei in Eschlkam in der Oberpfalz einen Böller in ein Kunststoffrohr geworfen, um ihn darin explodieren zu lassen, wie ein Sprecher mitteilte. Als er mit dem Kopf über dem Rohr gewesen sei, sei der Böller explodiert und habe den 18-Jährigen im Kopfbereich verletzt. Auch im rheinland-pfälzischen Koblenz starb am Silvesterabend ein 18-Jähriger beim Zünden eines Böllers.
Ein 40-Jähriger hatte bereits am Samstag in Berlin nach Polizeiangaben beim Zünden einer Signalrakete eine Hand verloren.
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