Im "Theodors"

Erst Schwetzingen, dann Grönemeyer-Tour: Konzert mit Marcus Zimmermann

Wenn im Juni Herbert Grönemeyer auf Tour geht, sind Marcus Zimmermann und Alfred Kritzer wieder an seiner Seite. Doch zuvor kommen sie zusammen mit Tommy Baldu nach Schwetzingen ins Schlossrestaurant "Theodors".

Von 
Katja Bauroth
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Markus Zimmermann, Marcus Zimmermann Bild: Elizabeth Norden © Elizabeth Norden

Schwetzingen. Sie sind Koryphäen der nationalen Musikszene, in der hiesigen Region verwurzelt und sehr beliebt. Und sie sind ab Juni mit Herbert Grönemeyer wieder auf großer Stadiontour: Die Rede ist von Alfred Kritzer und Markus Zimmermann - Letzterer tritt übrigens jetzt unter dem Künstlernamen Marcus (mit „c“ statt „k“) Zimmermann auf. Gemeinsam mit Produzent und Schlagzeuger Tommy Baldu kommen sie nach Schwetzingen. Zwei Stimmen, 176 Tasten und Percussions - eine außergewöhnliche Besetzung, die im Schlossrestaurant „Theodors“ am Donnerstag, 1. Februar, auf das Publikum wartet. Einlass zur „Pianoshow“ ist ab 18 Uhr, das Konzert startet um 20.30 Uhr.

Keine Frage: Ein solches Konzert erlebt man nicht oft. Zum einen sind es die Musiker, jeder Einzelne eine Klasse für sich, zum anderen die Konstellation. Für Marcus Zimmermann ist das selbst eine Art Traumsymbiose, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung verrät. „Früher habe ich Alfred Kritzer auf der Bühne bewundert“, erzählt der Bruchsaler von diversen Konzertbesuchen „als kleiner Bub“ bei Formationen, in denen Kritzer mitwirkte, und wie sich so die Wege kreuzten. Heute steht er mit ihm zusammen vor großem Publikum.

Produzent und Schlagzeuger Tommy Baldu ist die „Rhythmusmaschine“ für die Tastenmänner Zimmermann und Kritzer in Schwetzingen. © Nico Schnepf

Konzert in Schwetzingen: Kritzer und Zimmermann vereint auf der Bühne

„Alfred war es auch, der mich in die Grönemeyer-Band geholt hat“, erinnert sich Zimmermann an den unerwarteten Anruf, der „damals Riesenfreude auslöste“. Alfred Kritzer, seit mehr als 30 Jahren als Keyboarder und Streicher-Arrangeur bei der Grönemeyer-Band, bestätigt: „Ich spiele gern mit Marcus zusammen. Er ist unheimlich gut organisiert und diszipliniert, dazu schnell, was die Soundumsetzung angeht, und kreativ“, würdigt der Mannheimer das Können des jüngeren Künstlers.

Alfred Kritzer © Alfred Kritzer

Und dann wäre da noch Schlagzeuger Tommy Baldu, der als Produzent zum Beispiel mit Annett Louisan, Gregor Meyle oder auch Xavier Naidoo zusammengearbeitet hat. Ein eigenes Album steht ebenfalls in seiner Vita: „Nachtfahrt“ heißt es und beinhaltet Musik, „die gleichzeitig Gemütszustand und Persönlichkeit ist“, wie er beschreibt.

„Theodors“ als Location für Album-Release: Weitere Pläne mit Andreas Bante

Was alle drei Künstler eint, ist der große Anspruch an sich selbst und die Musik. Für sie ist Musik Gefühl. Die Tastenmänner Kritzer und Zimmermann leben das sowohl bei den Auftritten mit Herbert Grönemeyer aus, als auch bei solchen wie der „Pianoshow“ mit Tommy Baldu. Marcus Zimmermann wird seine Gefühlswelten in diesem Frühjahr zudem auf einem eigenen Album präsentieren - zuletzt erschien 2022 die Single „Love and Fire“ von ihm. Er selbst verrät noch nicht allzu viel über die neue Platte, die übrigens auch Tommy Baldu produziert hat. Alfred Kritzer hat aber schon reingehört und plaudert aus: „Es sind tolle Stücke, anspruchsvoll, hochwertig, jenseits des Mainstreams.“ Ob es davon auch einen Auszug im „Theodors“ geben wird? „Mal sehen, wir basteln noch am Programm“, hält sich Sänger und Songschreiber Marcus Zimmermann bedeckt.

Alfred Kritzer (l.) mit Herbert Grönemeyer in der SAP-Arena 2023. © j. Uhrig/MM

Was er aber verrät, ist die Idee, in Schwetzingen gemeinsam mit „Theodors“-Geschäftsführer Andreas Bante ein Album-Release-Konzert umzusetzen, „vielleicht in Form eines Open Airs“. Das wäre dann nach der Tour mit Herbert Grönemeyer, die im Juni startet und bis in den August hinein andauert. Die Platte ist eine fantastische Chance für Zimmermann, sich weiter als Solokünstler zu profilieren. Zuletzt erfuhr er durch die Fernsehshow „Let the music play“ gemeinsam mit Deborah Lee und in der Liveband der TV-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ noch einmal eine ganz andere Aufmerksamkeit.

Was die Zuhörer in Schwetzingen erwartet: Lieblingssongs im Gepäck

Apropos: Hier wären wir wieder beim Thema Namen. Was genau hat es eigentlich mit der Buchstabenänderung im Vornamen auf sich? „Da ich zweisprachig unterwegs bin - Englisch und Deutsch - wollte ich meinem Künstlernamen einen ,internationaleren‘ Touch geben, daher jetzt Marcus mit ,c‘“, begründet Zimmermann und schiebt nach: „Das ,c‘ könnte dabei auch für das englische Wort ,change‘ - Veränderung - stehen, wie es Nathalie Lamay aus Schwetzingen so schön formuliert hat“, macht er sich bereit für weitere musikalische Wege.

Doch erst einmal steht der Auftritt in Schwetzingen im Fokus. Immerhin ist es ja irgendwie für alle eine Art Heimspiel und die Freude, bekannte Gesichter im Publikum auszumachen, daher groß. Dabei werden sie die Keyboardtasten und Trommelfelle glühen lassen. „Auf jeden Fall werden wir was von Billy Joel spielen, das ist einer unserer gemeinsamen Lieblinge“, kündigt Alfred Kritzer noch weitere Lieblingssongs und „ausgefallene Stücke, wie sie noch keiner gehört hat“, an.

Man darf also gespannt sein, was die drei im „Theodors“ bereithalten. Andreas Bante und sein Team der Schlossgastronomie bieten vor dem Konzertstart eine kleine Karte an. Mit Stehtischen und Barhockern wird eine lässige Atmosphäre im Foyer des Südzirkels geschaffen - würdig für eine „Pianoshow“. Karten (32,50 Euro inklusive 4 Euro ermäßigter Schlossgarteneintritt) können noch per E-Mail an info@schlossrestaurant-schwetzingen.de geordert werden.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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