Schwetzingen. Durch gezielte Maßnahmen wird die evangelische Kirchengemeinde im Winter Energie einsparen: Im Januar ist Winterkirche, alle Gottesdienste finden im Luthersaal statt, und die Stadtkirche wird nur noch auf zwölf Grad geheizt, heißt es in einer Mitteilung. In den anderen Monaten der kalten Jahreszeit sind zwölf Grad ebenfalls die Standardtemperatur, nur für Gottesdienste und Konzerte wird die Kirche auf 18 Grad erwärmt. „Es empfiehlt sich also, eine Jacke mitzubringen“, rät Pfarrer Steffen Groß.
Im Lutherhaus und im Melanchthon-Haus wird die Grundtemperatur auf 19 Grad gesenkt; außerdem sind alle Nutzer der Räume aufgefordert, beim Verlassen der Räume die Heizkörper herunterzudrehen. „Noch besser wäre es, die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage zu senken“, sagt der Pfarrer, „aber das ist nicht möglich – unsere Kindertagesstätten hängen am gleichen System. Die gesetzlichen Vorschriften zur Mindesttemperatur im Kessel sind für Kitas besonders streng, damit sich keine Keime im stehenden Wasser entwickeln können.“
Groß erklärt weiter: „Wir wollen sorgsam mit den Kirchensteuern umgehen, die unsere Mitglieder uns anvertrauen, und sie nicht im Sinne des Wortes zum Schornstein herauspusten. Außerdem wollen wir mithelfen, dass das Gas für alle im Land reicht.“ Die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, ergänzt: „Als Gemeinde, die seit Jahrzehnten das Umweltzertifikat ,Gründer Gockel‘ trägt, sind wir in Sachen Energiesparen schon weit. Unsere Verantwortung für Gottes gute Schöpfung nehmen wir sehr ernst – ganz besonders in diesem Winter.“
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