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Feierliche Stabübergabe bei den Schwetzinger Rotariern

Auf Dr. Hans-Jürgen Scholz folgt jetzt Daniel Kolb als Präsident des Clubs. Turnusgemäß findet die Stabübergabe einmal jährlich statt.

Von 
Marcus Oehler
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Auf Dr. Hans-Jürgen Scholz (v. l.) folgt Daniel Kolb als Rotary-Präsident. © Rotary

So schnell geht ein rotarisches Jahr zu Ende. Im Juli 2021 hatte Dr. Hans-Jürgen Scholz die Insignien der Rotary-Clubpräsidentschaft aus den Händen seines Vorgängers Prof. Michael Hauth erhalten, nun war es nach zwölf Monaten Zeit für den turnusgemäßen Stabwechsel. Im Schlossrestaurant „Theodors“ übergab er Amtskette und Glocke an seinen Nachfolger Daniel Kolb, der die Geschicke des Rotary Clubs Schwetzingen-Kurpfalz nun lenken wird.

Scholz konnte auf ein sicher ungewöhnliches Clubjahr zurückblicken. Gestellt hatte er es unter das Motto „Das rotarische Rad wieder in Schwung bringen.“ Hatten doch die Clubaktivitäten pandemiebedingt stark gelitten. Nach einem „verheißungsvollen Start“, unter anderem mit der Verleihung der Rotary Awards 2021, schlug Corona dann leider erneut zu, sodass sich die Rotarier über die Wintermonate wieder online treffen mussten. Viele geplante Veranstaltungen konnten so nicht durchgeführt werden. Erfreulicherweise war im Frühjahr wieder ein aktives Clubleben möglich.

„Wir haben 40 ukrainische Flüchtlinge mit ihren Kindern zum Essen eingeladen, wobei interessante Gespräche geführt wurden. Neben Vorträgen fand zudem eine Benefizveranstaltung im Welde-Brauhaus statt. Zusammen mit der rotarischen Reise endete mein Präsidentenjahr somit doch noch recht zufriedenstellend“, so fällt das Fazit des scheidenden Präsidenten aus.

Scholz kann auf einige Erfolge zurückblicken: „Der Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz hat auch in meinem Präsidentenjahr einige Spendenprojekte durchgeführt. Wir haben die Special-Olympics-Teilnehmer von Schwetzingen und Wiesloch, das Projekt Open Sporty Sunday, den Vogelpark Plankstadt, das therapeutische Reiten an der Comeniusschule, die Humboldt-Schule Plankstadt mit einem Selbstbehauptungskurs für Kinder, die TSG Ketsch mit einem Trampolin, das DRK mit einem Zuschuss zum neuen Einsatzfahrzeug sowie die Palliativabteilung im GRN im Rahmen des Rotary Awards finanziell unterstützt. Zudem haben wir Beatmungsgeräte für Indien finanziert sowie das Faraja-Center in Tansania (www.thefarajacenter.org) bezuschusst. Unser größtes Projekt, ein Community Center, das wir seit 2020 zusammen mit dem indischen RC Trivandrum durchführen, ist jetzt fertiggestellt worden“, erzählt Scholz.

Handlungsbedarf gebe es für die Rotarier genug: „Unser Club ist immer bemüht, soziale Projekte finanziell zu unterstützen. Gerade in diesen Zeiten bieten sich dazu viele Gelegenheiten“, so Dr. Scholz. Seinem Nachfolger wünscht er nur das Beste.

Auszeichnung überreicht

Der so Beglückwünschte hatte zunächst die ehrenvolle Aufgabe, seinem Vorgänger neben einem Dankeschön für das Geleistete auch ganz offiziell die Auszeichnung zum Paul Harris Fellow zu überreichen, mit der Rotary besonderes Engagement würdigt. In seiner Antrittsrede verglich Daniel Kolb dann den Rotary Club mit einem stolzen Dreimaster, gebaut aus Werten, Traditionen und dem Miteinander der Clubmitglieder. Um dieses sichere und stabile Schiff segeln zu können, auch mit der Herausforderung, dass in jedem Jahr ein neuer Kapitän die Richtung vorgibt, bedürfe es Teamarbeit. Weiter hob Kolb hervor, was die wertvolle Ladung des Schiffes sei: Freundschaft. Diese gelte es zu erhalten, auch und gerade nach den letzten Monaten, in denen das Schiff pandemiebedingt unruhige See durchkreuzen musste.

Da jede Rotary-Präsidentschaft unter einem Motto steht, wählte Kolb für seine „rotarische Seereise“ den Leitspruch „Zusammen“. Ob durch spannende Vorträge, die Unterstützung regionaler Projekte, auch in Zusammenarbeit mit der Stadt oder durch gemeinsam gestaltete Feierlichkeiten und Aktivitäten, unter anderem mit einer Rotarischen Reise nach Zürich im Mai 2023 soll dieses „Zusammen“ gelingen. zg

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