Schwetzingen. Ein Ferienprogramm bei der Hospizgemeinschaft? Das wurde für sieben Kinder ein echtes Erlebnis. Die Verantwortlichen – die ihre jungen Gäste im Gustav-Adolf-Haus im Hirschacker begrüßten – sensibilisierten die Mädchen und Jungen nämlich auf besondere Weise für das Thema Inklusion und Menschen mit Behinderungen.
Rudi Bamberger, der Behindertenbeauftragte von Brühl, hatte dafür spezielle Rollstühle für Kinder, Rollatoren und einen „Inklusionskoffer“ zur Verfügung gestellt. Auch der neue Behindertenbeauftragte in Schwetzingen, Martin Köhl, begleitete den gesamten Vormittag mit seinen ganz persönlichen, wertvollen Erfahrungen. Mithilfe der unterschiedlichen Materialien konnten die Kinder körperliche Einschränkungen wie Sehstörungen, Blindheit, Bewegungseinschränkungen an Händen, Gehbehinderungen und Taubheit simulieren und so ein Gefühl dafür entwickeln, wie kompliziert und anstrengend es sein kann, mit Behinderungen den Alltag zu meistern. Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas wurde viel gelacht und alle hatten viel Freude, schreibt die Hospizgemeinschaft. Besonders die „Ausfahrten“ mit den geliehenen Rollstühlen haben den Kindern Spaß gemacht. Dabei besuchten sie die S-Bahn-Haltestelle im Hirschacker und mussten feststelle, dass es für Rollstuhlfahrer bislang unmöglich ist, von dort in Richtung Mannheim zu fahren. Auch für Menschen mit Kinderwagen oder Krücken dürfte das sehr schwierig bis unmöglich sein. Ein Fahrstuhlschacht ist vorgesehen. zg
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