Wer sich am Mittwochvormittag fragte, um was es denn bei der Kundgebung vor dem Palais Hirsch gehen würde, der ist jetzt aufgeklärt: Es war keine Demonstration, sondern der Treffpunkt sämtlicher Mitarbeiter des Finanzamts im Zuge einer Evakuierungsübung. Diese hat eigentlich in regelmäßigen Abständen stattzufinden – wegen Corona hatte auch das ausfallen müssen.
Sinn und Zweck der Übung ist, dass die in den insgesamt sieben Gebäuden des Finanzamts in der Zeyherstraße und Karlsruher Straße im Ernstfall ein geordnetes und zügiges Verlassen aller Mitarbeiter einstudiert ist. Am Mittwoch habe dies mit den anwesenden 80 Personen gut geklappt, berichtete der Geschäftsstellenleiter Jürgen Bienroth, einer der zehn sogenannten Räumungshelfer.
Der zentrale Treffpunkt auf dem Schlossplatz diene dazu, die Vollzähligkeit zu überprüfen. „Die Feuerwehr muss ja wissen, ob alle raus sind“, sagte er.
Kommandant Walter Leschinski war auch selbst vor Ort und hatte nur wenig zu beanstanden. In Zukunft seien aber Personen vom Finanzamt zu beauftragen, die während des Alarms an den Eingängen die Feuerwehr einzuweisen und darauf zu achten, dass die Gebäude nur von berechtigten Personen betreten werden. Nach rund zehn Minuten konnten alle wieder an die Arbeit. ali
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