Geschäftsleben

Geothermie vor Ort erkunden

Geohardt und Schwetzinger Zeitung bieten eine Exkursion nach Bruchsal an

Von 
jüg
Lesedauer: 
Das Geothermiekraftwerk der EnBW in Bruchsal ist Ziel einer Exkursion von Geohardt und Schwetzinger Zeitung für Interessierte. © ARTIS-ULI DECK

Keine andere Region in Deutschland bietet ein so großes Potenzial für erneuerbare Wärme aus tiefer Geothermie wie der Oberrheingraben. Geohardt, ein Unternehmen, in dem sich EnBW und MVV zusammengeschlossen haben, will dieses Potenzial für die grüne Wärmeerzeugung nutzen. Das Unternehmen plant bis zu drei Geothermie-Heizwerke in der Region. Jetzt bietet die Firma mit Sitz in Schwetzingen zusammen mit unsere Zeitung eine Exkursion zum kleinen seit Jahren laufenden Geothermie-Kraftwerk in Bruchsal an.

In Bruchsal hat die EnBW bereits 2009 das erste Geothermieheizkraftwerk Baden-Württembergs in Betrieb genommen. Seitdem liefert die Anlage zuverlässig und umweltfreundlich Strom und Wärme. Bereits 1979 wurde dort Thermalwasser entdeckt und 1983 wurden erste Tiefenbohrungen durchgeführt. 2005 starteten EnBW-Wissenschaftler zusammen mit den Bruchsaler Stadtwerken das Forschungs- und Entwicklungsprojekt und untersuchten umfassend den Untergrund der Region und seine Eignung für geothermische Nutzung. Das hydrothermale Geothermie-Verfahren ist aus Sicht von Geohardt im Oberrheingraben also gut erforscht.

Die EnBW will diese Expertise für eine sichere Umsetzung der Geohardt-Projekte einbringen. Das Kraftwerk in Bruchsal diene als Blaupause für die Erschließung der tiefen Geothermie in der Region, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Im Rahmen der Exkursion empfängt Dr. Thomas Kölbel, der Geschäftsführer des Geothermiekraftwerks Bruchsal und Group Expert Geothermie/Geologie bei der EnBW, auf dem Werksgelände die Mitfahrer. Er führt durch die Anlage und beantwortet Fragen rund um das Thema. Die Exkursion bietet die Möglichkeit, sich vor Ort ein eigenes Bild von einer Anlage zu machen, die denen ähnelt, die perspektivisch hier gebaut werden sollen. jüg

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung