Mit Preis belohnt

Goldschmied Carsten Kissner aus Schwetzingen kreiert irren Ring

Carsten Kissner ist ein Meister seines Fachs: Der Goldschmied mit Atelier in Schwetzingen kreiert außergewöhnlichen Schmuck. Hier trifft Handwerk auf tragbare Kunst, die mittlerweile prämiert ist. Nun gab's wieder einen Preis.

Von 
Katja Bauroth
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Schmuckatelier Carsten Kissner: ein preisgekrönter Ring. © Schmuckatelier Carsten Kissner

Schwetzingen. Goldschmiedemeister Carsten Kissner aus Schwetzingen ist bekannt für seine ausgefallenen Schmuckdesigns, insbesondere jene mit mechanischer Ausrichtung. Die Jury des Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis Idar-Oberstein sprach ihm jetzt den zweiten Platz für einen Ring zu, den er zum Motto „Faszinierende Geschöpfe des Meeres“ kreierte. Und dies ist wirklich ein außergewöhnliches Schmuckstück - ein wahrer Hingucker, ein zauberhaftes Kunstwerk zum Tragen.

Kreativität und Handwerkskunst - das vereint Carsten Kissner mit seinen Arbeiten, so auch mit diesem außergewöhnlichen Ringdesign. Für sein preisgekröntes Schmuckstück hat sich der Familienvater vom Disneyfilm „Findet Nemo“ inspirieren lassen. Dort treffen die Fische „Nemo“ und dessen Freundin „Dorie“ auf einen „Lampenfisch“. Die Weibchen der schaurig wirkenden Tiefsee-Anglerfische sind nicht nur sechzig Mal größer als die Männchen, sondern haben neben den typischen rundlichen Körpern, großen Köpfen und kräftigen langen Fangzähnen eine „Angel“ mit anhängendem „Köder“ zwischen den Augen, der üblicherweise mit einem Leuchtorgan ausgestattet ist.

Carsten Kissner. © carstenkissner.de

Nicht nur die Idee begeisterte die Jury des Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises, sondern auch die Umsetzung: Der Ring ist mit einer geschwärzten silbernen Außenhaut ausstaffiert, die durch ihr Raster schuppenartig wirkt. Sobald der Ring getragen wird, erwacht das Wesen in ihm zum Leben. Mit jeder Fingerbewegung öffnet sich das Maul und die silbernen langen Zähne blitzen hervor. Aus dem Rachen leuchtet ein atemberaubender, in 750er Rotgold gefasster facettierter Rubellit Navette.

Anerkennung für einzigartige Schmuckkunst von Carsten Kissner

Diese Detailverliebtheit und der einzigartige Charme gepaart mit der kreativen Umsetzung und handwerklichen Fertigkeit beeindruckten die Jury, die den Ring als „kreativ-witzig und handwerklich anspruchsvoll“ lobte. Der Überraschungseffekt beim Öffnen des Mauls begeisterte Experten und Betrachter gleichermaßen.

Carsten Kissner schuf diesen preisgekrönten Ring: Von außen wirkt er geheimnisvoll,doch beim Tragen offenbart sich sein wertvolles Inneres. Mit jeder Fingerbewegung öffnet sich das Maul des „Lampenfischs“ und der rote Rubellit Navette kommt zum Vorschein. © Schmuckatelier Carsten Kissner

Für Carsten Kissner ist Schmuck mehr als nur ein Accessoire - es ist eine Möglichkeit, die Schönheit und Faszination der Natur in tragbare Kunst zu verwandeln. Seine Leidenschaft für das Handwerk spiegelt sich in jedem Detail seiner Kreationen wider und macht ihn zu einem talentierten Goldschmiedemeister, der mit seinem unermüdlichen Ideenreichtum und seinem Können die Herzen der Menschen erreicht. Ein Blick in sein Meisteratelier in der Carl-Theodor-Straße 8D in Schwetzingen ist der beste Beweis.

Karriere von Carsten Kissner geprägt durch kreative Meisterwerke

Für Carsten Kissner ist es die fünfte Auszeichnung. Den Anfang machte er 2004 mit dem ersten Preis Nachwuchswettbewerb Deutscher Schmuck- und Edelsteinpreis Idar-Oberstein, Thema „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen?“. Darauf folgte 2008 eine Belobigung Deutscher Schmuck- und Edelsteinpreis Idar-Oberstein, Thema „Spuren“. 2018 gab es den ersten Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis in Idar-Oberstein zum Thema „different faces“, dann den ersten Platz für „into the light“ und nun die Auszeichnung für seinen „Lampenfisch“-Ring.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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