Rhein-Neckar. Die A6 wird zwischen dem Walldorfer Kreuz und der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg einmal mehr zum Nadelöhr. Schon im vergangenen Jahr sorgte dieser Abschnitt baustellenbedingt für jede Menge Ärger. Die Autobahnpolizei erklärte ihn sogar zum temporären Unfallschwerpunkt. Weil die Autobahn GmbH auf einem Abschnitt von 4,2 Kilometern die Fahrbahn erneuerte, mussten die Fahrbahnen aus Sicherheitsgründen in jede Richtung von drei auf zwei Fahrspuren reduziert werden. Das sorgte immer wieder für gefährliche Situationen und Unfälle. Jetzt dürften die Verkehrsteilnehmer ein Dèja Vu erleben. Die Autobahn GmbH saniert in den kommenden Monaten die Fahrbahnen in Richtung Mannheim. Dauer der Baustelle und damit auch der Einschränkungen: rund ein halbes Jahr.
Vorarbeiten beginnen kommende Woche
An diesem Montag, 28. April, beginnen die Vorarbeiten zur Einrichtung der Baustelle und zur Verkehrsführung während der Bauarbeiten. Denn in dieser Zeit fließt der Verkehr komplett auf der im vergangenen Jahr neu aufgebauten Fahrbahn in Richtung Heilbronn. Dafür stehen aber nur drei statt zwei Spuren zur Verfügung. Das könnte auf einer der europäischen Hauptrouten in Ost-West-Richtung erneut für regelmäßige Staus sorgen. Immerhin fahren auf diesem Abschnitt normalerweise rund 90.000 Fahrzeuge täglich, darunter etwa 20.000 Lastwagen. Um die Autofahrer frühzeitig auf das Nadelöhr hinzuweisen, lässt die Autobahn GmbH schon vor Beginn der Maßnahme Stauwarnanlagen installieren.
Die Verlegung aller Fahrspuren auf eine Richtungsfahrbahn hat einen Grund: Der Asphalt soll nach Möglichkeit ohne Fugen und ohne Ansatz über die gesamte Breite der Straße eingebaut werden. Das erhöht die Haltbarkeit und verkürzt die Bauzeit.
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