Herzwoche

Herzwochen bei GRN Klinik Schwetzingen: Herzinfarkt vorbeugen

Im Rahmen der Herzwochen informieren Experten der GRN Kliniken über Ursachen, Diagnostik und Therapie der Koronaren Herzkrankheit – auch in Schwetzingen.

Von 
Noah Eschwey
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Die GRN-Klinik lädt ein. © GRN

Schwetzingen. Unter dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden“ stehen in diesem Jahr die Koronare Herzkrankheit (KHK) und der Herzinfarkt im Mittelpunkt der bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Auch die GRN-Klinik in Schwetzingen beteiligt sich mit einer Informationsveranstaltung, bei der Experten über Vorbeugung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten dieser weit verbreiteten Erkrankung aufklären: am Montag, 10. November, um 17.30 Uhr in der Cafeteria heißt es in einer Pressemitteilung.

Koronare Herzkrankheit: Häufiges Krankheitsbild

Die Koronare Herzkrankheit zählt zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen überhaupt. Sie entwickelt sich meist schleichend, bleibt lange unbemerkt und führt mit der Zeit zu einer Mangeldurchblutung des Herzmuskels. Typische erste Anzeichen wie Brustenge (Angina pectoris) oder Kurzatmigkeit treten oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf.

„Die Koronare Herzkrankheit verläuft meist über Jahre ohne deutliche Beschwerden. Doch schon bevor Symptome auftreten, können die Herzkranzgefäße erheblich verengt sein“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Scholz, Chefarzt der Kardiologie an den GRN Kliniken Schwetzingen und Sinsheim. „Eine frühzeitige Diagnostik bei Risikopatienten ist daher entscheidend, um schwerwiegende Ereignisse wie einen Herzinfarkt zu verhindern.“

Wird die Erkrankung nicht erkannt, kann sie im schlimmsten Fall in einem Herzinfarkt münden – ausgelöst durch den vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Dabei kommt es zu einer akuten Unterversorgung des Herzmuskels, die unbehandelt lebensbedrohlich sein kann. „Heute stehen viele Verfahren zur Verfügung, um die KHK frühzeitig zu erkennen und wirksam zu behandeln“, betont Scholz. Dazu zählen sowohl medikamentöse Therapien als auch interventionelle Verfahren wie die Perkutane Koronarintervention (PCI) oder operative Eingriffe wie die Bypass-Operation.

„Die PCI mit Stentimplantation ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung signifikanter Engstellen in den Herzkranzgefäßen“, erläutert Prof. Dr. Grigorios Korosoglou, Chefarzt der Kardiologie an den GRN Kliniken Eberbach und Weinheim. „Sie kann bei stabiler KHK eine deutliche Symptomlinderung bewirken und in akuten Situationen, etwa beim Herzinfarkt, sogar lebensrettend sein. Entscheidend bleibt jedoch die Kombination mit einer optimalen medikamentösen Therapie und einer nachhaltigen Lebensstiländerung.“

Neben der modernen Medizin spielt der eigene Lebensstil eine zentrale Rolle – sowohl zur Vorbeugung als auch zur Stabilisierung einer bestehenden Herzerkrankung. Bewegung, gesunde Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes sind entscheidend, um Gefäße langfristig gesund zu halten.

Die Veranstaltungen richten sich an alle Interessierten, Betroffenen und Angehörigen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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