FWV: Abendspaziergang im nördlichen Stadtteil

Hirschacker - einst und heute

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Viele interessierte Bürger folgten der Einladung der Freien Wähler zu einem informativen und gemütlichen Abendspaziergang im Hirschacker. Stadtrat Oliver Völker begrüßte die Interessenten und war selbst ganz gespannt auf den Spaziergang unter dem Motto "Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft", heißt es in einer FWV-Pressemitteilung.

Günter Proetel hatte ein lebendiges Programm vorbereitet: Von der "Rheintal"-Gaststätte Richtung Hirschacker Grundschule und B 36 ging es über die Brücke zu den Sanddünen. Proetel berichtete anschaulich über die Entstehung des Rheingrabens. Er erklärte, dass die Sanddünen durch die Aufwehung des Flugsandes aus der Ebene entstanden sind. Die Hirschacker-Dünen wurden 1935 abgetragen und eingeebnet. Auf dieser eingeebneten Fläche wollte man Häuser für Soldaten und kinderreiche Familien bauen, aber der 2. Weltkrieg machte diesem Vorhaben ein Ende. Der Sand wurde schließlich für den Bau der Panzer-Kaserne verwendet. Eine ganz bekannte Schwetzinger Düne gibt es noch: Der Wingertsbuckel.

1950 wurde die 1. Gaststätte (Siedlerschänke) mit einem Tante- Emma-Laden im Keller eröffnet. Proetel informierte weiter, dass ab 1951 eine Asphaltstraße gebaut wurde. 1957 lebten bereits über 1000 Menschen im Hirschacker. In diesem Jahr wurde auch das evangelische Gemeindehaus mit Kindergarten eingeweiht. 1962 wurde die erste Grundschule in Betrieb genommen.

Die Kandidaten der Freien Wähler Günter Proetel und Raquel Rempp: "Wir leben gerne im Hirschacker." "Allerdings sind sich die Freien Wähler einig, dass einiges verbessert werden kann". so auch Götz Langer. Als Beispiele werden der S-Bahnanschluss, der direkte Zugang zum Dossenwald, der Wunsch nach weniger Verkehr und generell nach mehr Verkehrsberuhigung genannt.

Viele Hirschacker-Bewohner stimmen den Freien Wählern auch mit ihrem Wunsch nach weniger Abfall (vor allem durch die Fastfoodverpackungen unter der Autobahnbrücke ) zu. Stadtrat Toni Völker: "Auch sind wir der Meinung, dass ein Arzt im Hirschacker dringend gebraucht wird", und Raquel Rempp würde gerne ein erweitertes Angebot für die Jugend im Hirschacker sehen.

Im Anschluss an die informative Abendwanderung verteilten die Freien Wähler kleine Präsente an die teilnehmenden Spaziergänger. rem

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