Schwetzingen. Es ist ein Thema, das uns alle betrifft: Sterben. Und ja: Wir möchten uns eigentlich nicht zu Lebzeiten so richtig damit auseinandersetzen. Doch warum das wichtig ist, zeigt die Hospizgemeinschaft Schwetzingen mit ihren Kooperationspartnern – der Volkshochschule Bezirk Schwetzingen, dem Diakonieverein Schwetzingen und der Stadt – zu ihren Hospiztagen auf. Zwischen dem 9. und 15. Mai bietet sie besondere Veranstaltungen rund um das Thema Sterben, um dafür zu sensibilisieren, das Thema auch zu enttabuisieren und natürlich informieren.
Schon die Auftaktveranstaltung spricht daher ein breites Publikum an. Das Team „Vorsorge“ bietet zum Thema einen Vortrag am Dienstag, 9. Mai, zwischen 18.30 und 20 Uhr in der Volkshochschule, Mannheimer Straße 29 in Schwetzingen an. Auch das Thema Sterben und Sterbehilfe wird dabei behandelt. Der Vortrag soll zudem Fragen beantworten, beispielsweise wem man die wichtige Aufgabe der Lebensbeendigung zumuten und wem man in diesem Fall vertrauen kann.
Das Besondere: Der Mannheimer Musiker Andreas Rathgeber (kleines Foto) wird mit seinem Akkordeon passende Lieder beisteuern, die die Themen Tod und Sterben beinhalten. Er interpretiert beispielsweise Otto Reutter, Kurt Tucholsky, Georg Kreisler und präsentiert auch Stücke aus seiner eigenen Feder. „Es geht zwar um ein ernstes Thema, das schließt aber einen humorvollen Umgang damit nicht aus“, verdeutlicht Hauns. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Künstlerisch geht es innerhalb der Schwetzinger Hospiztage weiter: Am Donnerstag, 11. Mai, wird im Lutherhaus, Mannheimer Straße 36, von 19 bis 21 Uhr das Theaterstück „Heute oder morgen – Wenn der Tod eine Frage der Entscheidung wird“ aufgeführt. ? Für die Vorstellung fallen 5 Euro Eintritt an.
Die dritte und finale Veranstaltung bildet ein Diskussionsabend, der am Montag, 15. Mai, von 18.30 bis 21 Uhr, im Palais Hirsch stattfindet. Die Podiumsgäste Dr. Adriana Heiland, Bernhard Carl und Gundula Sprenger von der Volkshochschule Schwetzingen berichten von ihrer langjährigen beruflichen und freiwilligen Erfahrung im Bereich der Hospizarbeit und den Vor- und Nachteilen, die die Umsetzung einer Patientenverfügung mit sich bringt. Dieser Abend fordert die Betroffenen und Nichtbetroffene auf, sich mit dem Thema „Mein Wille geschehe an meinem Lebensende“ auseinanderzusetzen, ihre Fragen zu beantworten und ihnen ihre Sorgen und Ängste, die mit diesem Thema verbunden sind, zu nehmen.
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