Quatuor Diotima gilt als Prominenz unter den Streichquartetten mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik. Umso passender, dass der Auftritt der vier Musiker aus Paris im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses am Donnerstagvormittag von politischer Prominenz begleitet wurde.
Der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises und Vorsitzende des Freundeskreises der Schwetzinger SWR Festspiele, Stefan Dallinger, hatte zum dritten Mal die Landräte aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe eingeladen. Dazu freute er sich über die Zusage vom Innenminister des Landes Baden-Württemberg sowie stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl, der mit Gattin Christine, ARD-Programmdirektorin und älteste Tochter des CDU-Politikers Wolfgang Schäuble, kam. In die Höhen der Klassik schwangen sich zudem die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe, Sylvia M. Felder, und ihr Ehemann Professor Dr. Rupert Felder auf. Beide waren begeistert, wie empathisch die Musiker Yun-Peng Zhao, Léo Marillier (beide Violine), Franck Chevalier (Viola) und Pierre Morlet (Violoncello) die Stücke von Franz Schubert, Thomas Adès und Alexander von Zemlinsky darboten: „Es war ein beeindruckendes Zusammenspiel“. Gerade auch Adès Werk „Arcadiana“ faszinierte ob der zum Teil heftig eingesetzten Streichbögen. Kein Wunder, dass für die bespannten Hartholzstangen Ersatz bereitlag.
Im „Theodors“ gibt’s Spargel
Innenminister Strobl genoss die kulturelle Auszeit diesseits der derzeit für ihn brisanten Politbühne sichtlich, lobte die herausragenden Musiker der gefälligen Matinee und schwärmte vom Schwetzinger Schloss: „Das ist einfach grandios“, ließ er den Blick über den blühenden Schlossgarten schweifen. „Hier ist man in einer anderen Welt“, meinte er in Bezug auf die Weite des Parks, in dem man wunderbar Ruhe findet. Schon als Student – er studierte in Heidelberg – sei er hier gewesen: „Ich kann mich erinnern, dass ich schon vor 40 Jahren im Rokokotheater war“, erzählte er. Schon damals sei er vom Ambiente und dem Dargebotenen begeistert gewesen.
Landrat Stefan Dallinger war ebenfalls angetan vom Auftritt des Quartetts. Er lässt sich gern auf klassische Musik ein, findet großen Gefallen an der Mannheimer Schule und mag Mozart recht gern, wie er sagte. Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, fühlte sich „gleich gefangen und hineingenommen von der Musik“.
Der Besuch der SWR Festspiele war ein schönes gesellschaftliches Miteinander der Politiker, das in einem gemeinsamen Mittagessen in der Schlossgastronomie „Theodors“ ausklang. Dort wurde natürlich Schwetzinger Spargel kredenzt: Nach der Spargelcremesuppe standen Spargelstangen mit Butter, Sauce Hollandaise und Kartoffeln auf der Karte, dazu wahlweise Schnitzel oder Lachssteak. Als Nachtisch gab’s marinierte Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne. „In Nordbaden haben wir einen tollen Zusammenhalt“, drückte Dr. Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, in Bezug auf den freundschaftlichen Umgang in diesem Kreis treffend aus.
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