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KABS startet Helikopter gegen Schnaken

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Redaktion
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(Symboldbild) © Ennio Leanza

Rhein-Neckar. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) mit Sitz in Speyer warnt vor einem großflächigen Stechmückenschlupf wegen der aktuellen Hochwasserlage im Südwesten. Die Stechmückenbekämpfer der KABS sind bereits zu Fuß unterwegs, um das Ausmaß der Überflutungen und den Larvenbestand zu ermitteln. Ab Mitte der Woche stehen auch Helikopterflüge zur Bekämpfung auf dem Plan.

Die schweren Regenfälle zum Pfingstwochenende haben zu einem starken Anstieg des Rheinwassers geführt. Zwischen Samstag und Sonntag wurde der Scheitelpunkt der Welle erreicht und hat beträchtliche Flächen in den Auen geflutet. Auch abseits der Rheinschiene sorgten lokale Starkregenereignisse für Überschwemmungen entlang kleinerer Flüsse und Bäche. 

Auf die KABS wartet nun ein großer Einsatz zur Regulation der Auwaldstechmücken, der sich teils bis in die höheren Lagen der Aue erstrecken wird. Die Larven befinden sich aktuell in den jüngeren Stadien, aufgrund der ansteigenden Temperaturen sei jedoch mit einer zügigen Entwicklung zu rechnen. Der Wirkstoff Bti, ein Bazillus, das tödlich auf alle Stechmückenarten wirkt, müsse daher überall sehr zeitnah verteilt werden. Das wird zu mehreren, intensiven Bekämpfungstagen führen.

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Erste Behandlungen mit dem Helikopter sind ab Mittwoch im südbadischen Raum bis zum Landkreis Rastatt geplant. Zeitgleich ist eine zweite Maschine in Nordbaden im Bereich der Rheinschanzinsel unterwegs. Windböen und weitere Regenfälle könnten aber teilweise die Bti-Verteilung verzögern.

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