Schwetzingen. Zum Konzert „Die wollüstigste Musik aus dem Badehaus“ laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Mittwoch, 12. Juli, um 19 Uhr in den Schlossgarten Schwetzingen ein. Die Kleine Serenade ist Teil des Themenjahrs der Staatlichen Schlösser und Gärten. 2023 präsentiert sich das Konzert unter dem Motto „Feuer und Wasser“. Der Vorverkauf für den Kammermusikabend läuft bereits.
Wie Feuer und Wasser unterscheiden sich die zwei Musikinstrumente, die Kurfürst Carl Theodor selbst beherrschte: Er spielte Flöte und Cello. Am Mittwoch, 12. Juli, kommen Gäste in den Genuss der Klänge eben jener beiden Instrumente. Die Staatlichen Schlösser und Gärten laden zur alljährlichen Kleinen Serenade am Minervatempel ein. Gestaltet wird das Kammermusikkonzert von der Musikwissenschaftlerin Yevgine Dilanyan gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des Carl-Theodor-Ensembles.
Es erklingen Werke für Flöte und Violoncello von Franz Danzi, Matthias Cannabich, Anton Fils, Georg Metzger, Luigi Boccherini und Johann Baptist Wendling. Dr. Ralf Wagner, Konservator bei den Staatlichen Schlössern und Gärten und exzellenter Kenner von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, stimmt das Publikum mit einem Einführungsvortrag auf den Abend ein. Tickets sind bereits seit einigen Tagen an der hiesigen Schlosskasse erhältlich.
In den warmen Sommermonaten, wenn Carl Theodor im Kreise seiner Musiker im Badhaus auch gerne selbst einmal musizierte, verwandelte sich Schwetzingen in eine „Zauberinsel, wo alles klang und sang“. So beschrieb es jedenfalls der Komponist Christian Friedrich Daniel Schubart. Bei der Kleinen Serenade tauchen die Zuhörerinnen und Zuhörer in diese Zeit ein. Denn, mit Ausnahme von Boccherini, präsentiert das auf die Vorklassik spezialisierte Carl-Theodor-Ensemble Musik von drei Generationen Flötisten und Cellisten am kurpfälzischen Hof.
Im Fokus steht dabei ganz besonders die Musik des Flötenvirtuosen Johann Baptist Wendling, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährt. Auch die Intrige um Boccherini steht im Zusammenhang mit den hiesigen Kurfürsten und ist eine spannende Seite aus der Geschichtsschreibung der Hofkapelle.
Es spielen Christoph Rox (Flöte), Christoph Müller (Violine), Olga Becker-Tkacz (Violine), Clémence Apffel-Gomez (Viola) und Mirjam Rox (Cello). Bei Regenwetter wird das Konzert in den Mozartsaal im südlichen Zirkelbau verlegt.
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