Schlossgarten

Kunst, Vögel und Politik in der Schwetzinger Orangerie

Kanarienvögel, Malerei und Skulpturen: In der Orangerie Schwetzingen treffen vom 3. bis 5. Oktober Kunst und Politik in einer besonderen Ausstellung aufeinander.

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Pressemitteilung
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Unter dem Motto von Udo Lindenberg „Die Kunst braucht mehr politische Attacke“ präsentiert Anton Strobel sechs Fotokollagen. © Anton Strobel

Schwetzingen. Kunst, Vögel und politische Attacke: In der Orangerie treffen am Wochenende vom 3. bis 5. Oktober untypische Komponente aufeinander – und genau deswegen könnte die Ausstellung im Schlossgarten Schwetzingen, über die der Brühler Künstler Anton Strobel nun per Pressemitteilung Details verrät, so spannend sein.

Der Verein der Kanarienzüchter betreut seit vielen Jahren die Voliere im Schlossgarten. Einmal im Jahr präsentieren die Mitglieder zudem ihre Zuchtergebnisse in der Orangerie. Aus einem Kontakt zum Brühler Künstlerforum entwickelte sich daraus eine besondere Form der Performance.

Seitdem sind in der Orangerie nicht nur die bunten Luftakrobaten in ihren Käfigen zu sehen. Ergänzt wird die Schau durch farbenfrohe Werke der Malerinnen und Maler des Künstlerforums, die ihre Bilder an den Außenwänden platzieren.

Eine zusätzliche Dimension erhielt das Konzept durch die beiden Bildhauer und Objektkünstler Winfried Rauscher und Anton Strobel. Sie nutzen die großzügigen Räumlichkeiten für eine langgezogene Kunstmeile, die mit Skulpturen unterschiedlicher Herkunft bereichert wird. Zu den bekanntesten Exponaten von Rauscher gehören die „Spinne“ und „Die Brühler Schnoog“. Strobel zeigt unter anderem einen Polyestertorso, blaue Holzskulpturen sowie zwei Designerstühle. In diesem Jahr kommt mit dem Ilvesheimer Künstler Wolfgang Potsch ein weiterer Objektemacher hinzu. Potsch und Strobel waren zuvor bereits gemeinsam bei „InselArt“ vertreten.

Das bisherige Ausstellungskonzept aus Kanarienvögeln, Malerei und Skulptur erweitert Strobel diesmal um eine politische Ebene. Unter dem Motto von Udo Lindenberg – „Die Kunst braucht mehr politische Attacke“ – präsentiert er sechs Fotokollagen, die sich kritisch mit den Weltanschauungen des russischen Kriegsverbrechers Wladimir Putin und des US-amerikanischen Autokraten Donald Trump auseinandersetzen. Dabei ließ er sich auch von Künstlern wie Loriot, Markus Lüpertz und Jean Tinguely inspirieren.

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