Stuttgart. Baden-Württemberg hat den Weg für die Fusion der zwei süddeutschen Landesbausparkassen frei gemacht. Der Landtag in Stuttgart stimmte am Mittwoch einem entsprechenden Gesetz für einen Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz zu. Der Staatsvertrag müsse noch von den Landtagen von Bayern und Rheinland-Pfalz beschlossen werden, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit. Dieser schaffe die Rechtsgrundlage für die Fusion. Die jeweiligen Sparkassenverbände bestimmten nun die weiteren Schritte selbst.
"Das neue Institut wird die mit Abstand größte Landesbausparkasse - das stärkt insgesamt den Süden als Finanzstandort", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut Mitteilung. Die künftige Landesbausparkasse Süd soll ihren Sitz in Stuttgart und München haben, einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, teilte das Innenministerium bereits im November des vergangenen Jahres mit.
Der größere der beiden Partner ist die LBS Südwest. Anders als die Genossenschaftsbanken haben die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bislang keine bundesweit agierende Großbausparkasse nach dem Muster der Schwäbisch Hall aufgebaut. In der LBS Südwest hatten sich die früher eigenständigen Häuser aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erst 2016 zusammengeschlossen
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