Xylon-Museum

Live-Kunstperformance begleitet Vernissage in Schwetzingen

Nächste Ausstellung widmet sich Collagen bekannter Gegenwartskünstler

Von 
Katja Bauroth
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Eine neue Ausstellung im Xylon-Museum zeigt Collagen. © Xylon

Das Xylon-Museum in Schwetzingen startet an diesem Samstag, 9. Dezember, um 19 Uhr mit einer neuen Ausstellung – und die darf als echter Knaller bezeichnet werden: „Super Collager – eine visuelle Collisions Anstalt“ lautet der Titel. Erstmals werden private Collagen des renommierten Karikaturisten Klaus Staeck, bekannt als langjähriger Kritiker der „Bild“-Zeitung und Teilnehmer des Boys-Clubs-Podcasts, gezeigt.

Neben seinen Werken bekommen die Besucher auch Kreationen von Götz Gramlich, einem angesehenen Gastprofessor der Bauhaus-Universität Weimar und Mitglied der AGI, sowie Arbeiten von Max Hathaway zu sehen. Im beruflichen Umfeld steht für die bekannten Plakatkünstler und Grafikdesigner Klaus Staeck, Götz Gramlich und Max Hathaway die Umsetzung hin auf ein fokussiertes Ziel im Vordergrund, während die hier erstmals vorgestellten freien Arbeiten in erster Linie für sich selbst entstanden sind.

„Wir sind überzeugt, dass diese Ausstellung sowohl für Schwetzingen als auch für die Region von großem kulturellen und medialen Interesse sein wird“, formuliert Oskar Kampik vom Xylon-Verein in seiner Pressemitteilung. Neben der Ausstellung erwartet die Besucher zur Vernissage eine Live-Kunstperformance, eine Rede von Klaus Staeck und Musik von einem regionalen DJ – „ein kulturelles Ereignis, das Sie nicht verpassen sollten“, lädt Kampik im Sinne der Ausstellungsmacher ein.

Die Auswahl im Xylon konzentriert sich auf Arbeiten, die zwischen 2020 und 2022 entstanden sind, im Vakuum der Covid-Jahre, die Staeck, Gramlich und Hathaway als künstlerisch höchst ertragreich erlebten. Die gesellschaftliche Diskordanz dieser Zeit erregte eine intensive, impulsive und außerordentlich experimentelle Kreativität. Außerhalb von Seh- und Konsumgewohnheiten werden verschiedenartige, visuelle Fragmente auf intuitive Weise zusammengeführt und es entsteht eine Art „Kontext Trouvé“, der es den Besuchern der Ausstellung erlaubt, aus dem „Darum“ ein „Warum“ abzuleiten.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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