Radservice

Metropolregion Rhein-Neckar: Was bieten die ADAC-Radservice-Stationen?

Bundesweit eröffnet der ADAC Stationen, an denen Fahrradfahrer ihre Räder reparieren können. Wo sind diese Stationen in der Region und was bieten sie? Und was macht der Fahrradpannen-Service?

Von 
Susanne Merz
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An diesen gelben Säulen können Radfahrer kleine Reparaturen an ihren Drahteseln selbst durchführen - das Aussehen der Stationen unterscheidet sich je nach Region. © ADAC Nordbaden/Müller-Kraus

Rhein-Neckar. Gerade hat der ADAC in Leimen die 14. Radservice-Station eröffnet. Bundesweit gibt es bereits 165 davon. „Wir erhalten von den Gemeinden die Rückmeldung, dass Radfahrer den Service häufig nutzen“, sagt eine Pressesprecherin des ADAC Nordbaden. Auch den seit Juni 2022 existierenden Fahrradpannenservice hätten die Mitglieder gut angenommen. „Zwar musste das Angebot erst bekannt gemacht werden, doch im Jahr 2024 wurden die Gelben Engel bereits zu 16.934 Fahrradpannen gerufen – meistens ganz klassisch bei kaputten Reifen“, fügt sie hinzu. Wo befinden sich die Stationen in der Metropolregion? Was steckt hinter dem Fahrradpannenservice des ADAC? Und wer kann ihn nutzen?

Wie viele Stationen gibt es in der Metropolregion und wo sind sie?

Insgesamt gibt es 13 Radservice-Stationen in der Region. Eine weitere folgt demnächst. In Baden-Württemberg stehen sie in Eberbach, Heidelberg, Ilvesheim, Leimen, Mannheim, Mosbach und Oberhausen-Rheinhausen. Im Juni wird die Station in Oftersheim eröffnet.

In Rheinland-Pfalz gibt es Reparaturstationen in Freinsheim, zwei in Herxheim bei Landau, Maikammer, Neustadt und Schifferstadt.

Weitere Informationen mit Standort: https://lmy.de/nppOx

Was bieten die Radservice-Stationen?

Radfahrer können an den Stationen kleinere Reparaturen an ihrem Zweirad selbst durchführen. Zu den verfügbaren Werkzeugen gehören unter anderem Gabelschlüssel, Torx-Schraubendreher, Speichenschlüssel, Mantelheber und eine Luftpumpe. Die Stationen sind rund um die Uhr zugänglich und haben eine Vorrichtung zum Aufhängen des Fahrrads am Sattel, um Reparaturen sicher und bequem vorzunehmen. Die Säulen sind frei zugänglich und jeder kann sie nutzen.

Welche Reparaturen oder Checks sind dort möglich?

Luftdruck prüfen: Mit der Luftpumpe und passenden Aufsätzen für verschiedene Ventile können Radfahrer den Luftdruck an ihren Reifen einstellen.

Bremszug einstellen: An den Stationen können Radfahrer den Bremszug durch Verlängern oder Verkürzen der Drahtseile anpassen, um die Bremswirkung zu optimieren.

Fahrradschlauch wechseln: Der Wechsel eines Fahrradschlauchs wird ebenfalls unterstützt, von der Entfernung des alten Schlauchs bis zum Einsetzen eines neuen, einschließlich der richtigen Luftdruckkontrolle.

Ein QR-Code an den Säulen führt direkt zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Erklärvideos für die gängigsten Fahrradreparaturen.

Was macht der Radpannenservice?

Der Service funktioniert ähnlich wie der allgemeine Autopannenservice. Wer aufgrund eines Unfalls oder einer Panne nicht mehr weiterfahren kann, ruft den ADAC und die Mitarbeiter kommen zu der Stelle, an dem der Radfahrer liegengeblieben ist. Dazu zählt auch ein kaputter oder entladener Akku eines E-Bikes. Die Stelle muss für das Einsatzfahrzeug sicher zu erreichen sein. Diesen Service können allerdings nur ADAC-Mitglieder nutzen. Hilfe gibt’s auch nur bei privater Nutzung des Fahrrads. Bei gestohlenen Fahrrädern bietet der Service keinen Heimtransport. Und auch wenn das Rad durch Fahrlässigkeit selbst beschädigt wurde, ist der ADAC nicht zuständig. Er operiert nur innerhalb Deutschlands.

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