Ehrung

Musikschule Schwetzingen: Rekordverdacht bei Jugend Musiziert

15 Schülerinnen und Schüler aus Schwetzingen konnten Erfolge beim Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ erzielen.

Von 
Noah Eschwey
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Oberbürgermeister Matthias Steffan (rechts) ehrt die Schüler. © Musikschule

Schwetzingen. 15 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Lehrkräfte versammelten sich auf Einladung der Musikschule und der Stadt Schwetzingen am Ratstisch, um dort für ihre erfolgreiche Teilnahme am Regional- beziehungsweise Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ geehrt zu werden. Nach einer kurzen Begrüßung durch Oberbürgermeister Matthias Steffan, der einräumte, dass seine eigene Musikerkarriere nicht sehr erfolgreich verlief, und sich deshalb umso beeindruckter zeigte von den Leistungen der Kinder und Jugendlichen, durfte auch der Leiter der Musikschule, Philipp Wolfart, das gute Abschneiden würdigen. Er dankte nicht zuletzt den Eltern der jungen Musiker für die guten Nerven, wenn viele Monate hintereinander die gleichen Stücke zuhause geübt werden müssen.

Die Vorbereitung auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ ist keine Pflichtaufgabe der Musikschule, die Lehrkräfte bereiten ihre Schüler aus eigenem Antrieb darauf vor - und das überaus erfolgreich! Beim Regionalwettbewerb in Mannheim erspielten sich 16 Schüler und Schülerinnen bereits einen 1. Preis, Silvia Töllner spielte zum ersten Mal in der Altersklasse Ib und der Kategorie Violine vor und erreichte auf Anhieb einen 2. Preis.

Beim Landeswettbewerb in Calw und Nagold erzielten die weitergeleiteten SchülerInnen in den Kategorien Violoncello, Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument, Vokal-Duo sowie Gesang (Pop) dann zweimal einen 3. Preis, 3 mal einen 2. Preis und achtmal 1. Preise, davon fünf mit Nominierung für den Bundeswettbewerb. Rekordverdächtig ist dabei das Abschneiden der Gesangsbeiträge aus der Klasse von Elena Spitzner – viermal Höchstpunktzahl (25 Punkte), je einmal 24 Punkte, 23 Punkte und 22 Punkte. Alle fünf Nominierungen zum Bundeswettbewerb in Wuppertal (05.-11. Juni) kommen aus ihrer Klasse. Allen Teilnehmern brachte diese Leistung eine Urkunde ein, einen kleinen Umschlag mit Taschengeld sowie ein Stipendium für zusätzlichen Unterricht an der Musikschule, um die Ausbildung weiter zu vertiefen (letzteres für 1. und 2. Preise im Landeswettbewerb). Diese Begabtenförderung ist möglich durch die Zuschüsse der Trägergemeinden sowie der Sparkasse Heidelberg, die durch Herrn Björn Becker vertreten war.

Direkt nach den jungen MusikerInnen wurde auch den Lehrkräften der Musikschule gedankt, ohne deren persönliches Engagement dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Auf die Frage, ob sie beim Wettbewerb sehr nervös waren, zeigten sich die Jugendlichen sehr professionell. Paul sagte, dass es zwar seine erste Teilnahme bei „Jugend musiziert“ war, aber dass die Situation vergleichbar sei mit anderen Konzerten, bei denen er mitgewirkt hat. Emily hat es geholfen, dass es vorher eine Generalprobe in der Musikschule gab, mit hilfreichen Rückmeldungen nicht nur von Seiten der Lehrkräfte, sondern gerade auch untereinander würde man sich sehr unterstützen. Diese Unterstützung und die gute Gemeinschaft unter den Sängerinnen stellte auch Elea als wichtig heraus. Die Musik zum Beruf zu machen können sich einige der Teilnehmenden auch vorstellen, aber schließlich ist es auch eine Bereicherung, seine Freude und Begeisterung für die Musik in einem der Schwetzinger Vereine - sei es die Stadtkapelle oder der Sängerbund - auszuleben.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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