Region. Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls, von dem weder Licht, Heizung, noch Telefon und Internet ausgenommen sind, ist schnelle Hilfe entscheidend. Um die Bevölkerung in solch einem Krisenszenario zu versorgen, hat das Land Baden-Württemberg sicherheitsrelevante Maßnahmen ergriffen, die seit einiger Zeit auch in Schwetzingen und der umliegenden Region umgesetzt werden.
Eine davon ist die Einrichtung von Notfalltreffpunkten, die Bürgern als zentrale Anlaufstelle bei Ausnahmesituationen dienen soll – in der Spargelstadt befindet sich beispielsweise einer seit November 2023 an der Nordstadthalle. Wie der Rhein-Neckar-Kreis nun in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat, sind genau diese Notfalltreffpunkte im Auftrag des Landes mit einem Musterausstattungsset unterstützt worden.
Strategische Unterstützung durch Musterausstattungssets im Rhein-Neckar-Kreis
Das Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Rhein-Neckar-Kreis hat nun Equipments an 25 Städte und Gemeinden verteilt, die diese Treffpunkte im Ernstfall zuverlässig betreiben können sollen. Bestandteil der Musterausstattung sind unter anderem Megafone, Funkgeräte, Scheinwerfer sowie ein Notstromaggregat. Gefördert wird die Aktion durch das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, das die erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt hat.
Die Übergabe der Ausstattung fand im Materiallager des Amtes für Feuerwehr und Katastrophenschutz in Neidenstein statt. Dort wurden die Sets an die Kommunen ausgegeben, die zuvor einen Antrag eingereicht hatten. „Mit diesen Notfalltreffpunkten schaffen wir eine wesentliche Infrastruktur, um in Krisensituationen Sicherheit und Orientierung zu gewährleisten“, sagte Stefanie Heck, Leiterin des zuständigen Amtes. Sie betonte, dass fast die Hälfte der Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis nun ausreichend ausgestattet sei. Dies sei ein bedeutender Fortschritt, um sich besser auf länger andauernde Stromausfälle oder andere außergewöhnliche Situationen vorzubereiten.
Zukunftspläne und Eigenvorsorge in Schwetzingen
Neben den bereits ausgestatteten Kommunen haben weitere zwölf Städte den Bedarf an einer solchen Ausrüstung signalisiert. Deren Anträge wurden an das Innenministerium weitergeleitet, mit einer voraussichtlichen Auslieferung im kommenden Jahr.
Doch auch die Bürger selbst können durch Eigenvorsorge einen wichtigen Beitrag leisten. Lebensmittelvorräte anzulegen oder im Vorfeld zu wissen, wo sich der nächste Notfalltreffpunkt befindet, kann im Ernstfall lebensrettend sein. Unter www.notfalltreffpunkt-bw.de stehen hierfür hilfreiche Informationen und weiterführende Hinweise bereit.
Bisher wurden die Kommunen Angelbachtal, Bammental, Brühl, Dielheim, Dossenheim, Heiligkreuzsteinach, Heddesheim, Helmstadt-Bargen, Hemsbach, Hockenheim, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg, Laudenbach, Malsch, Meckesheim, Mühlhausen, Neckarbischofsheim, Oftersheim, Plankstadt, Reichartshausen, Schriesheim, Schwetzingen, Schönau und Waibstadt vom Kreis ausgestattet.
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