Qualität - Aus dem ZWK-Wasserwerk fließt es "hart aber gut"

"Ohne Bedenken direkt aus dem Hahn trinken!"

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Millionen Liter Trinkwasser werden in diesem Trichter im Wasserwerk Hardt in Schwetzingen mit Sauerstoff angereichert, bevor sie ins Netz gehen.

© Schwerdt

Die Versorgung mit frischem und sauberem Trinkwasser erscheint so selbstverständlich, dass wir sie im täglichen Leben kaum mehr wahrnehmen. Wie wichtig frisches und sauberes Wasser allerdings ist, fällt erst dann auf, wenn plötzlich nichts mehr fließt oder Verunreinigungen auftreten. "Das Trinkwasser in Schwetzingen, Ketsch und Oftersheim schmeckt gut, ist preisgünstig, hat eine ausgezeichnete Qualität und kann sich mit Tafel- und Mineralwasser problemlos messen. Es ist insbesondere nitratarm, frei von chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) sowie Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln (PBSM), heißt es von Seiten des Zweckverbandes Wasserversorgung Kurpfalz (ZWK), der auch das Wasserwerk im Hardtwald betreibt.

Optimales Naturprodukt

Bei Trinkwasser handelt es sich um ein Naturprodukt, das viele natürliche, wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe, Salze und Spurenelemente enthält. Der ZWK hat in moderne Technik, Analytik und Überwachung, Infrastruktur und Qualitätssicherung investiert, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Die Parameter der Trinkwasserverordnung werden ständig überprüft, jederzeit voll eingehalten, ja sogar unterschritten. Trotz dieser hohen Investitionen ist Trinkwasser immer noch das preisgünstigste Getränk! Der bundesdeutsche Wasserverbrauch pro Person und Tag liegt bei 126 Litern. Davon entfallen nicht mal 10 Liter auf Essen und Trinken.

Und wie steht es mit der Wasserhärte? Gegen kalkhaltiges Wasser ist nichts einzuwenden, wenn gewisse Härtegrade nicht überschritten werden. Mit einem Härtegrad von 18 ("hart") liegt das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Schwetzinger Hardt deutlich unter den kritischen Bereichen. Es eignet sich damit auch zur Zubereitung von Babynahrung.

Im ZWK-Wasserwerk Schwetzinger Hardt wird Trinkwasser ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Es entsteht vor allem durch die Versickerung von Regen und fließt in den Sand- und Kiesschichten des Oberrheingrabens vom Odenwald zum Rhein. Das Sickerwasser wird durch chemische, physikalische und biologische Prozesse in der oberen, belebten Bodenzone gereinigt. Um die gute Trinkwasserqualität langfristig zu sichern, wurde im Bereich der Brunnenanlagen des Wasserwerkes ein Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Zur Überwachung der Grundwasserqualität und der Grundwasserstände sind im Einzugsbereich Messstellen installiert. Regelmäßige Analysen des Grundwassers und die analytische Überwachung der Aufbereitungsanlagen garantieren die hervorragende Trinkwasserqualität. Gepumpt wird aus verschiedenen Tiefen. jüg

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