Dass der Alte Messplatz nach wie vor die Gemüter bewegt, war beim Bürgertreff der Schwetzinger Freien Wähler (SFW) deutlich zu spüren, beginnt Stadtrat Carsten Petzold seinen Bericht über die Informationsveranstaltung der Freiwähler am vergangenen Montag.
Jedoch war auch festzustellen, dass sich die Stimmungslage erheblich beruhigt hat, seit aus dem Rathaus Signale gekommen sind, die eindeutig vermuten lassen, dass der unsägliche gewünschte Hotelgroßbau vom Tisch ist. Da die Vorschläge in der Sitzungsvorlage der Verwaltung im Wesentlichen dem entsprechen, was sich die Schwetzinger Freien Wähler (SFW) schon seit langem für dieses innerörtliche Sahnestück wünschen, wird es auch Zustimmung im Rat geben, so Stadtrat Karl Rupp. Er ließ es sich nicht nehmen, nochmals darauf hinzuweisen, dass es die SFW waren, die sich bereits im Juni 2017 öffentlich festgelegt hatten, keine Maßnahme zu unterstützen, die den Willen der betroffenen Schwetzinger widerspricht und sich somit schon früh dem angedachten Hotelneubau entgegengestellt hatten.
Da die Fraktion der Freiwähler durch die grassierende Grippewelle stark gelichtet war, lag es an den Stadträten Oliver Völker und Elke Ackermann, die restlichen Themen vorzustellen, wobei sich Elke Ackermann dem Tagesordnungspunkt Verbesserung des Lichtkonzeptes und Aufbesserung der sogenannten Fußgängerzone in der Mannheimer Straße widmete – immerhin ein Antrag der Schwetzinger Freien Wähler. Die Erläuterungen Ackermanns fielen auf fruchtbaren Boden. „Klar ist auch für die SFW, dass dies nur der Anfang für Verbesserungen in der ganzen Stadt sein kann, wir aber im Herzstück beginnen sollten“, so Carsten Petzold dazu.
Mehr Kurzeitparkplätze
Die von Stadtrat Oliver Völker vorgestellten Tagesordnungspunkte Klimaschutzkonzept der Stadt, die Sanierungsmaßnahmen der städtischen Wohnhäuser, die außerplanmäßige Ausgabe für das Bellamar sowie die Kommunalbürgschaft für das Land Baden-Württemberg sprechen in den jeweiligen Vorlagen für sich selbst und werden von der Fraktion im Rat Zustimmung erfahren.
Mit Sicherheit in den Rat getragen wird eine Anregung von Günter Proetel, die Stadtverwaltung möge prüfen, den Treppenaufgang aus dem Kleinen Feld – verlängerte Voltairestraße auf die Mannheimer Landstraße – mit einer Rampe oder Ähnlichem aufzuwerten, die es älteren Menschen mit Rollatoren oder gar behinderten Mitmenschen in Rollstühlen ermöglicht, diesen Aufgang zu nutzen, um den Einzelhandel in der Friedrich-Ebert-Straße zu besuchen. Proetel hatte nämlich beobachtet, dass immer mehr ältere Personen sich mit ihren Gehhilfen abmühen, um diesen Aufstieg zu bewältigen. Die vorhandene Schiene für Fahrräder ist hierfür nicht geeignet. „Ein super Vorschlag, der es wert ist, im Rat behandelt zu werden“, so Carsten Petzold in seinem Bericht.
Das Team der Altpapiersammler der Freiwähler um Uschi Lenz monierte im Treff, dass die Parkplatzfläche am städtischen Stadion zunehmend von geparkten Schwerlastzügen zugestellt wird, die beim Verlassen erheblichen Unrat zurücklassen. Hier sollte die Möglichkeit der Aufstellung eines Müllcontainers geprüft werden.
Letztlich berichtete Petzold noch von den an ihn herangetragenen Wünschen der Gewerbetreibenden und Ärzteschaft am Neuen Messplatz, die zehn Kurzzeitparkplätze auszuweiten und die sich direkt anschließenden fünf Parkplätze bis zur dortigen Apotheke noch zusätzlich auszuweisen. Eine Bitte, die laut Pressemitteilung, nachvollziehbar ist, betrachtet man sich die Parksituation am Neuen Messplatz, und von den Stadträten der Schwetzinger Freien Wähler der Verwaltung vorgetragen wird. cp/zg
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