Das sind die Pläne

Rund ums Capitol in Schwetzingen gibt’s jetzt Bewegung

Das Capitol in der Herzogstraße in Schwetzingen ist schon lange ein Thema in der Stadt. Jetzt gibt's gute Nachrichten: Verträge für das Umfeld des alten Kinos sind geschlossen und die Sanierung kann jetzt losgehen!

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Der Redaktion
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Hier in der Vogelperspektive ist die Platzsituation mit den Capitol (grünes Gebäude hinterm Baum) gut zu erkennen. Im Hintergrund – zur Orientierung – der Kauflandkreisel und die Nadler-Brücke. © Stadt

Schwetzingen. Es wurde lange geplant, intensiv geprüft und verhandelt, jetzt ist ein Durchbruch erreicht: Mit der Beurkundung der Kaufverträge für das aus dem Jahr 1926 stammende ehemalige Kino Capitol, für die historische Fachwerkscheune im Hof der Heidelberger Straße 10 (ihre Anfänge liegen im Jahr 1738) sowie die Grundstücke Herzogstraße 24 und Herzogstraße 27 (ehemaliger „Hähnchengrill“) sind die Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung der städtebaulichen Sanierung in der Herzogstraße jetzt gelegt. Das teilt die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung mit.

Sie freuen sich auf die Entwicklung rund um das ehemalige Kino (v. l.): Stadtentwicklungsleiter Wolfgang Leberecht, Bürgermeister Matthias Steffan, Projektentwickler und Prokurist Laurin Schulze, der Geschäftsführer der Projektgesellschaft Professor Dr. Nico Rottke, OB Dr. René Pöltl, Vincent Mennel vom Baucontrolling sowie der leitende Architekt Fermin Alonso Gomez. © Stadt

Bereits Ende 2009 hatte die Stadt Schwetzingen das Verfahren für die städtebauliche Sanierung „Herzogstraße-Schlossplatz“ eingeleitet. Sehr zur Freude der Stadt kommt jetzt sichtbar Bewegung in den Bereich rund um das ehemalige Kino. „Mit dem Erhalt des denkmalgeschützten Capitols und der Sanierung des umgebenden Areals in der Herzogstraße geht ein lang gehegter Wunsch der Bürger in Erfüllung“, betont Oberbürgermeister Dr. René Pöltl beim Termin vor Ort mit den beteiligten Investoren, Architekten und Vertretern der Stadt.

Das Capitol als Herzensprojekt

Dem unternehmerischen Mut und der architektonischen Vision der Planer sei es zu verdanken, dass das Capitol jetzt aus seinem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf erwache. Projektentwickler Laurin Schulze von der RQI Bravo Capitol GmbH freut sich darauf. „Die Entwicklung des Capitols ist ein absolutes Herzensprojekt, für das wir seit Jahren gekämpft haben. Das Capitol wird zu neuem Leben erweckt und einer würdigen Nutzung zugeführt.“

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Das Gesamtprojekt aus Sanierungen und Neubebauung sowie der neu entstehende öffentliche Platz gegenüber werde die Straße deutlich aufwerten. Er dankte der Stadtspitze und dem Team des Amts für Stadtentwicklung um Amtsleiter Wolfgang Leberecht für die vertrauensvolle und reibungslose Zusammenarbeit.

Insgesamt werden in den verschiedenen Objekten 18 Wohneinheiten und drei Gewerbeeinheiten (Büro, Laden, Praxen) entstehen. Im Capitol werden neben einer Gewerbefläche und einer Büroeinheit neun Eigentumswohneinheiten eingebaut. In dem neuen Platzhaus in der Herzogstraße 27 sind fünf Wohnungen sowie eine Praxis und eine Gewerbeeinheit geplant und auf dem Grundstück Herzogstraße 24 werden vier Wohneinheiten verteilt auf zwei Doppelhäuser entstehen.

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Rechtzeitig vor dem Start der Baumaßnahmen geben die Bauherren weitergehende Informationen an die Anwohner und die Öffentlichkeit, verspricht die Stadtverwaltung. Parallel bereitet das Rathaus den vorgesehenen Durchgang zur Fußgängerzone und die Gestaltung des künftigen Platzes vor.

Führungen durchs Capitol beim Tag des Denkmals offen

Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, finden zwischen 10 und 15 Uhr alle 30 bis 45 Minuten öffentliche Führungen durch das Capitol statt. Architekt Fermin Alonso Gomez und Laurin Schulze führen fachkundig durch das Gebäude, heißt es in der Mitteilung. 

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