Seit Montag wird an der Realsierung des zukünftigen S-Bahn-Haltepunkts Nordstadt intensiv gebaggert, geschoben, transprotiert und gebohrt. In den vergangenen Nächten wurde insbesondere die Böschung direkt hinter der Rückwand der Nordstadthalle abgetragen, um Raum für den baldigen Bahnsteig und dessen Unterbau zu schaffen.
Am Freitag wurde dann auch direkt neben dem Gleisverlauf der Schotter ausgehoben. Dazu war das eine Gleis vorübergehend gesperrt, während auf dem zweiten noch der eingeschränkte Verkehr lief.
Der fast senkrechte Graben neben der äußeren Fahrschiene, beinahe zwei Meter tief, diene einer zukünftigen Drainage, erklärte der anwesende zuständige Ingenieur. Für den Aushub kamen auch Zweiwegebagger zum Einsatz, die sich sowohl auf den Gleisen als auch daneben bewegen können und somit dem Zugverkehr im Zweifelsfall ausweichen. Einer Instabilität des abrasierten Gleisbetts, wenn erneut Züge darüber rollen würden, erteilte er eine klare Absage: „Das füllen wir nach dem Verlegen des Abflussrohrs alles wieder komplett auf – bis morgen früh. Da gibt es sonst keine Alternative bis zum Betriebsbeginn.“ Dann müssen nicht nur S-Bahn, sondern auch alle andere Züge zwischen Mannheim und Karlsruhe wieder rollen. Denn wie angekündigt soll ein Großteil der Arbeiten über Nacht erfolgen, um den laufenden Bahnbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
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