Kooperation

Schwetzingen ist Partnerstadt der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim

Mit Aktionen auf dem Gelände der Gartenschau und in Schwetzingen selbst möchte die Stadt Besucher anziehen und informieren.

Von 
Lukas Heylmann
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Diese Fahne hängt künftig vor dem Palais Hirsch: „BUGA 23“-Geschäftsführer Michael Schnellbach und Dr. René Pöltl zeigen sich erfreut über die Zusammenarbeit. © Lenhardt

Der Ort für die Überreichung war nicht zufällig gewählt. Denn es war im Marstallinnenhof, wo Oberbürgermeister Dr. René Pöltl vom „BUGA 23“-Geschäftsführer die Urkunde über Schwetzingens Partnerschaft mit der Bundesgartenschau erhielt. „Und das Urban Gardening im Marstallhof ist immerhin das neueste Projekt in Sachen Nachhaltigkeit hier in der Stadt“, erinnerte Pöltl kurz vor der Übergabe.

Des Weiteren betonte der Oberbürgermeister die enge Verbindung zu Mannheim durch die historische Bedeutung des Schwetzinger Schlosses. „In Mannheim wurde regiert und in Schwetzingen wurde sich verlustiert“, kommentierte er lapidar und verwies damit auf die Geschichte von Schloss und Schlossgarten als Sommerresidenz .

Die Stadt Schwetzingen will die Bundesgartenschau mit zahlreichen Projekten begleiten und zwar während der gesamten Laufzeit zwischen April und Oktober. Ins Detail gehen möchte Pöltl in dieser Hinsicht erst Anfang 2023, aber er erwähnte bereits zwei runde Jubiläen im kommenden Jahr: den 300. Geburtstag von Nicolas de Pigage und den 200. Todestag von Friedrich Ludwig von Sckell, die beide das Bild des Schlossgartens entscheidend geprägt haben.

Das Umland einbeziehen

Michael Schnellbach äußerte als Vertreter der Bundesgartenschau, dass Schwetzingen die erste Stadt gewesen sei, die sich wegen einer Kooperation gemeldet hatte. Laut Oberbürgermeister Pöltl kam die Idee seitens der Stadt von Kulturreferentin und Tourismusleitung Dr. Barbara Gilsdorf. „Ich habe das aber sofort befürwortet“, versichert er. „Es ist das erste Mal, dass wir mit Mannheim so kooperieren und darüber freue ich mich sehr.

Bei einem Großereignis wie der Bundesgartenschau sei es auch entscheidend, die Region einzubeziehen und zwar auf eine Art und Weise, in der die beteiligten Kommunen davon profitieren können, versicherte Schnellbach. Da ist man dann schnell auch beim Thema Tourismus angelangt. „Wir wollen eine Bühne der Region sein, aber die Region auch als Bühne nutzen“, erläuterte er es in seinem kurzen Vortrag.

So wird die Stadt auf der Gartenschau vertreten sein, aber auch den Besuchern ebenjener die Vorzüge von Schwetzingen näherbringen – mit Vorträgen und Ausstellungen in der Stadt. „Das große Alleinstellungsmerkmal ist aber der Schlossgarten, da gibt es nichts zu rütteln“, führte er weiter aus. Und der passt ja hervorragend zu einer Gartenschau.

Pflanzung im Marstallhof

Im Anschluss an die Urkundenübergabe wurde im Marstallhof eine Chrysantheme gepflanzt, bevor Pöltl und Schnellmann gemeinsam die Partnerschaftsfahne vor dem Palais Hirsch hissten. Was die Zusammenarbeit genau bringen wird, ist noch unklar. Doch beide Männer betonten jeweils, dass es bei der Gartenschau um mehr als nur schöne Pflanzen gehe. Die Zukunft von urbanen Räumen und der Klimawandel sind genauso Teil des Diskurses.

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