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Schwetzinger Gärtner rät: Lieber einmal richtig wässern als oft rumsprenkeln

Gärtnermeister Ralf Grothe gibt Tipps für die Bewässerung und empfiehlt, gleich schon die richtigen Pflanzen für den richtigen Platz zu kaufen.

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Gärtner von Eden
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Wasser ist ein wertvolles Gut und sollte sparsam eingesetzt werden. Gärtnermeister Ralf Grothe gibt Tipps. © Gärtner von Eden

Wasser ist ein wertvolles Gut. Das ist derzeit besonders nach dieser langen Trockenperiode zu sehen. Daher sollten gerade auch Gartenbesitzer auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem kühlen Nass setzen. Wie man die Ressource Wasser und auch noch Zeit spart und dennoch einen schönen, vitalen Garten bekommt, erklärt der Gartengestalter Ralf Grothe aus Schwetzingen in dieser Pressemitteilung.

Experte Grothe weiß: Gießen will gelernt sein. Eine falsche Bewässerung schadet den Pflanzen, verschwendet Wasser und macht auch noch unnötige Arbeit. Ganz gleich, ob automatisiert oder per Kanne oder Schlauch, beim Gießen sollte man auf gewisse Dinge achten, wie in seiner Pressemitteilung deutlich erklärt wird: „Viele Gartenbesitzer gießen zwar oft, aber einfach zu kurz. Dadurch wird nur die oberste Erdschicht feucht, das Gießwasser verdunstet schnell und erreicht die Wurzeln der Pflanzen nicht. Diese bilden dann flache, oberflächennahe Wurzeln aus, die wiederum schneller austrocknen“, erklärt Ralf Grothe.

Der Gartengestalter und das Mitglied der sogenannten Gärtner von Eden mit dem Betrieb in Schwetzingen sagt: „Das schadet den Pflanzen langfristig. Außerdem verschwendet man so bloß unnötig Wasser.“ Stattdessen rät der Experte: „Sie sollten den Garten lieber seltener, dafür dann aber intensiv wässern.

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Simone Andrea Mayer
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Überhaupt sollte, wer einen Garten hat, sich in Zeiten zunehmenden Wassermangels sorgfältig Gedanken machen, wie sein Garten möglichst wenig der wertvollen Ressource benötigt. „Standortgerechte Pflanzungen stellen die Weichen für den Wasserbedarf eines Gartens und sind ein wichtiger Schritt zu einem bewussten Umgang mit Wasser“, weiß Gro-the. Für eine solche Bepflanzung brauche es allerdings einiges an Wissen. Auch die Bodenbeschaffenheit und die Lichtverhältnisse vor Ort müssen bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden. Standortgerechtes Pflanzen und dazu die bewusste Auswahl von Gewächsen, die mit wenig Wasser auskommen, reduzieren den Wasserbedarf und damit den Gießaufwand deutlich. So können Beete entstehen, die optimal gedeihen und auch noch ästhetisch überzeugen, dabei aber kaum Pflege benötigen“, so Grothe.

Automatische Anlage ist ideal

Aber auch standortgerechte Pflanzungen oder solche mit wenig Wasserbedarf müssen gegossen werden. Wer das nicht händisch erledigen will, setzt auf eine automatische Bewässerung. Ist die fachkundig ausgesteuert, ist sie in der Regel ein weiterer Baustein zum Wassersparen. Über Feuchtigkeitssensoren gesteuert, gießt sie nur, wenn es wirklich notwendig ist. Ihre Wasserabgabe lässt sich genau auf Standortbedingungen, Witterung und Wasserbedarf der Pflanzen abstimmen. Am einfachsten zu installieren ist eine automatische Bewässerung, wenn der Garten neu gestaltet wird. Aber Feuchtigkeitsfühler, Versenkregner für den Rasen und Tropfschläuche für Beete und Pflanzgefäße lassen sich auch gut nachträglich in einen Garten integrieren.

„Für die Steuerung der Anlagen reicht häufig eine App, die Installation und Aussteuerung sowie die regelmäßige Wartung sollte aber lieber ein Fachbetrieb übernehmen, um sicherzustellen, dass die Anlage dauerhaft optimal arbeitet“, rät Grothe.

Neben der Pflanzenauswahl und der Art der Bewässerung kann auch die sonstige Gestaltung einen Beitrag zum intelligenten Wassermanagement leisten. „Je weniger Flächen versiegelt sind, desto mehr Wasser kann im Boden versickern und die Erde durchfeuchten“, so Grothe.

Eine unterirdische Zisterne zum Sammeln von Regenwasser spart Grundwasser und schont den Geldbeutel. Auch das Thema Entwässerung befestigter Flächen wird zunehmend wichtiger und bedarf fachkundiger Planung. „Die notwendige Größe von Terrasse, Einfahrt und Stellplätzen, die Formate der Plattenbeläge und der Fugenanteil sowie deren Material sollten durchdacht werden – und die sinnvolle Ableitung des Oberflächenwassers“, fasst der Gartengestalter zusammen.

Das Thema Wasserverbrauch im Garten hat also viele Facetten und es gibt zahlreiche Stellschrauben, an denen Gartenbesitzer drehen können, um hier so ressourcenschonend wie möglich zu agieren.

Info: Weitere Infos und Kontakt unter www.gartengestaltung-grothe.de

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