Bauprojekt

Schwetzinger Höfe: Startschuss für zweiten Bauabschnitt

Beim Vororttermin feiern Vertreter der Stadt und Projektentwickler, dass es endlich weitergeht. Der Bauantrag soll bis Ostern vorliegen.

Von 
Dirk Jansch
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Die geladenen Gäste freuen sich, dass es bei den "Schwetzinger Höfen" weitergeht. Im Hintergrund ist der bereits vollendete erste Bauabschnitt zu sehen. © Andreas Lin

Das Wichtigste in Kürze

Auf dem ehemaligen Pfaudler-Areal darf weiter gebaut werden. Beim Vororttermin übergab OB Matthias Steffan den Satzungsbeschluss an die Bauherren von Epple und Conceptaplan. Bis Mitte der 2030er Jahre sollen rund 800 Wohneinheiten entstehen.

Schwetzingen. Es wehte ein eisiger Wind über das ehemalige Pfaudler-Areal, doch der guten Laune aller Beteiligten am Rande des zweiten Baufeldes tat das am Donnerstagmorgen keinen Abbruch. Denn Grund zum Feiern gab es für die Vertreter der Stadt, des Projektentwicklers Epple GmbH und des beteiligten Bauunternehmens Conceptaplan allemal: Nach einstimmigem Satzungsbeschluss durch den Schwetzinger Gemeinderat kann es nun endlich losgehen mit den weiteren Bauabschnitten im künftigen Wohnquartier „Schwetzinger Höfe“. „Der Bauantrag wird kurz vor Ostern fertig“, kündigte Daniela Reich, Vorsitzende der Geschäftsführung bei Epple, an.

Auch die „grüne Mitte“ wird im Quartier „Schwetzinger Höfe“ in Angriff genommen

Es soll jetzt zügig vorangehen. Wie beim Vororttermin zu hören war, sind auch bereits der dritte und vierte Bauantrag in Arbeit und sollen bis Ende des Jahres Antragsreife haben. „Sobald die ersten Bauanträge entschieden sind, kommen die Bagger und die Rohbauarbeiter“, sagte Dr. Thomas Grimann, Geschäftsführer von Conceptaplan. Neben einem Ärztehaus sollen weitere Mehrfamilienhäuser entstehen – einige mit Schwerpunkt auf Servicewohnen für ältere Bewohner – sowie ein Kindergarten (siehe Bericht unten). Auch die parkähnliche „grüne Mitte“ im Zentrum des Quartiers wird in Angriff genommen. Im dritten Bauabschnitt folgt dann die Quartiersgarage.

Schwetzinger Höfe



  • Lage: Oststadt, ehemaliges Areal der Pfaudler GmbH
  • Bauherr: Epple Projekt Kurpfalz GmbH, partnerschaftlich getragen von dem Projektentwickler Epple GmbH (Heidelberg) und dem Bauunternehmen Conceptaplan GmbH (Dossenheim).
  • Grundstücksgröße: 6,9 Hektar
  • Künftige Nutzung: ca. 825 Wohnungen für rund 1.600 Menschen; Wohnungen, Arztpraxen, Gewerbe und soziale Infrastruktur.
  • Aktueller Planungsstand: 2. und 3. Bauabschnitt mit ca. 16.000 Quadratmetern Grundstücksfläche, Ärztehaus, Kindergarten und 211 Wohneinheiten.
  • Verkehr: Tiefgarage unter den Baufeldern, auch für Fahrräder, Car-Sharing-Angebote, mehrgeschossige Quartiersgarage.
  • Besonderheiten: 20 Prozent preisbegünstigter Wohnraum, prämiertes Turmhaus (1. Bauabschnitt), Landschaftspark „Grüne Mitte“, kunstinspirierte Projektbegleitung, Kunstkindergarten. dir

Nachdem die Firma Epple 2017 die Absicht bekundet hatte, das ehemalige Pfaudler-Areal zu einem lebendigen, nachhaltigen Wohnquartier zu entwickeln, arbeitete man seit 2021 in einem interdisziplinären Prozess am Bebauungsplan. Im selben Jahr wurde der Grundstein für die „Schwetzinger Höfe“ gelegt. Insgesamt sollen auf dem Areal bis zur ersten Hälfte der 2030er-Jahre rund 800 Wohneinheiten entstehen. Mit 145 Wohneinheiten und einer Arztpraxis wurde der erste von insgesamt sieben Höfen bereits fertiggestellt und ist seit wenigen Wochen voll verkauft.

Lob für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Schwetzingen

Alle Beteiligten lobten den intensiven, aber harmonischen Planungsprozess. „Wir haben gemeinsam gezeigt, wie erfolgreiche Stadtentwicklung im Konsens funktioniert“, freute sich Daniela Reich. „Das macht einfach nur Spaß“. Thomas Grimann lobte die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Schwetzingen. Allen voran dankte er Oberbürgermeister Matthias Steffan, der das Projekt „mit großer Energie und unermüdlichem Einsatz“ unterstützt und maßgeblich geprägt habe. Steffan gab das Lob gerne zurück: „Die Zusammenarbeit mit ihnen war von Anfang an von großer Kollegialität geprägt.“ Klar, habe man auch gerungen, aber dabei immer gemeinsame Details erarbeitet, die dann auch so umgesetzt wurden. Dabei habe Projektleiter Matthias Ohlheiser immer einen kurzen Draht ins Rathaus gehabt.

Auch Epple-Geschäftsführer Andreas Epple betonte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie sei Garant dafür, dass etwas Besonderes entstehe. Das sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr und in dieser Form außergewöhnlich. Der gemeinsam erarbeitete „Masterplan“ sei eine wichtige Grundlage für das Projekt gewesen. „Wir haben inhaltlich intensiv gearbeitet, und dadurch ist es besser geworden“, freute Epple sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Schwetzinger Gemeinderat gibt grünes Licht für Satzungsbeschluss

Auf dem ehemaligen Pfaudler-Areal kann es weitergehen

Redaktion Redaktionsleiter Schwetzinger Zeitung

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