Um ihre Solidarität und Unterstützung für die ukrainischen Jugendlichen auszudrücken, bastelte der Jugendbeirat des Schwetzinger Jugendzentrums „Go in“ am Samstagnachmittag Symbole für den Frieden. Der siebenköpfige Beirat, der aus den Schülern des Hebel-Gymnasiums besteht, traf sich mit Mitarbeitenden des „Go in“ in dessen Räumlichkeiten. Von 13 bis 18 Uhr gestalteten sie unter anderem Kühlschrankmagnete mit verschiedenen Motiven, Teelichter, die mit unterschiedlichen Sprüchen verziert wurden, und Friedenstauben-Anhänger für den guten Zweck.
„Das Ziel des heutigen Nachmittags wird es sein, insgesamt 300 Anhänger und Magnete zu basteln – also von jeder Vorlage 100 Stück“, erklärte Andrea Kroll, Jugendreferentin und Leiterin des Jugendzentrums. Motive wie Friedenstauben und das Peace-Symbol sind auf den Magneten und auf den Teelichtern zu sehen. Und was genau passiert dann mit den Utensilien? Kroll: „Diese werden dann am 9. April auf dem Wochenmarkt in Schwetzingen auf den Kleinen Planken verkauft. Die Erlöse werden gespendet.“ Das Geld geht an die wohltätige Organisation Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar und soll besonders den ukrainischen Jugendlichen zugutekommen, die wegen des Kriegs flüchten mussten.
Auch andere Aktionen von dem Jugendbeirat werden auf die Beine gestellt: Aimee Böge (16) plant eine Friedensdemonstration am kommenden Mittwoch, 23. März. Die Demonstration ist von 13 bis 15 Uhr angesetzt und startet beim Hebel-Gymnasium. Enden wird sie am Lutherhaus auf den Kleinen Planken. „Geplant ist, dass die gesamte Oberstufe unserer Schule mitlaufen wird“, erläuterte Aimee. „Das werden an die 100 bis 150 Personen sein – also hoffentlich eine Aktion, die ein Zeichen setzen wird.“
Jeder kann mitmachen
Eigeninitiative wird beim Jugendbeirat großgeschrieben: Die Jugendlichen haben nicht nur die Bastelaktion auf die Beine gestellt, sie sind auch sonst politisch und sozial engagiert. Der Jugendbeirat besteht seit September vergangenen Jahres und er setzt sich vor allem für die Belange junger Menschen in Schwetzingen ein. „Wir wollen als Sprachrohr für unsere Altersgruppe dienen“, erklärt Annabell Philipp (17). „Im Mittelpunkt stehen bei uns die Interessen der Jugendlichen, wir möchten uns für eine jugendliche Präsenz und Atmosphäre im Gemeinderat Schwetzingen einsetzen.“ Auch Themen wie Umweltschutz gehören zur Agenda. Kein Wunder: Immerhin geht es dabei um die Zukunft der Menschheit.
Das Besondere beim Jugendbeirat: Man braucht kein festes Mitglied zu sein – jeder ist willkommen, jeder kann bei den Aktionen mitplanen, mithelfen und seine eigenen Ideen einbringen. Regelmäßig – einmal im Monat – trifft sich der Beirat. Neue Projekte wie eine Umwandlung einer ungenutzten Wiese im Hirschacker zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt von Jung und Alt oder ein Werbevideo, das die Tätigkeiten des Jugendbeirats zeigen, sind hier bereits auf den Weg gebracht worden.
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