Genau rechtzeitig zur Einstellung des gerade erst wieder begonnenen Trainingsbetriebs in den Vereinen und zum Beginn der Osterferien kommt ein sportliches Projekt, das trotz Kontaktbeschränkungen und Pandemie funktioniert. Dahinter steckt der Turnverein 1864, der zusammen mit zahlreichen Partnern, unter anderem unserer Zeitung, eine Corona-konforme Stadtrallye mit Bewegungseinheiten für die ganze Familie auf die Beine gestellt hat - getreu seinem Vereinsmotto „Wir bewegen Schwetzingen“. Die Homepage ist ab diesem Samstag freigeschaltet, die Aktion geht bis zum 31. Mai.
Der Clou ist, dass alle mitmachen können - ob Klein und Groß oder Jung und Alt. Zudem ist die Rallye inklusiv geplant, so dass auch Menschen mit Handicaps teilnehmen können. Diese Stationen sind dank der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Mannheim-Schwetzingen-Hockenheim, dem Runden Tisch Inklusion Schwetzingen und dem Verein FortSchritt St. Leon-Rot entstanden.
In die Rallye aufgenommen sind 28 Stationen im Stadtgebiet. „Das sind alles quasi vorhandene Turngeräte“, erklärt TV-Vorstandsmitglied Morten Angstmann, der sich die Aufgaben mit FSJler Nelson Zipf, Turnübungsleiterin Julia Dittes sowie mehreren Vorstandskollegen ausgedacht und auch verschiedene Schwierigkeitsstufen entwickelt hat. Integriert sind beispielsweise Treppenstufen, Betonelemente auf dem Schulhof, Bänke, Wege, Beete, Geräte auf Spielplätzen, Laternen, Bäume, Fahnenmasten, Poller, Mauern oder Fahrradständer. Dort sollen dann etwa Kniebeugen, Hampelmänner oder Liegestütze gemacht werden, es wird gerannt, gehüpft oder mit dem Rollstuhl Slalom gefahren. „Jeder so gut, wie er kann“, sagt Vorsitzender Robin Pitsch.
So wird auf dem Weg bei Decathlon von Laterne zu Laterne gesprintet, bei der Sparkasse auf der Steinmauer balanciert oder beim Bellamar um die Betonpoller gelaufen werden. Auf dem Schlossplatz heißt die leichteste Aufgabe: „Springe zehnmal auf eine der Bänke und wieder herunter.“ Schwieriger wird es dann mit Übungen im Unterarmliegestütz. Und für die Rollstuhlfahrer heißt die Herausforderung: „Fahrt einen langen Slalom zwischen den Bäumen und den Bänken hindurch, startet an der Spargelfrau. Am anderen Ende findet ihr ein paar Fahrradständer, fahrt zum Schluss unter diesen durch.“
Ortstypische Rätselfragen
Darüber hinaus sind auch noch einige ortstypische Rätselaufgaben zu lösen, die ähnlich wie beim Geocaching aufgebaut sind. So muss am Kundenforum der Zeitung oder im Schaufenster von Pro Optik etwas gesucht werden. Oder im Hirschacker heißt es: „Auf dem Marktplatz steht gegenüber dem Spielplatz ein hoher Maibaum, an welchem verschiedene Städtewappen hängen. Welcher Stadt gehört das Wappen in der dritten Reihe auf der linken Seite?“
Der Vorteil - auch oder gerade in Pandemiezeiten: „Jeder kann frei auswählen, wann er welche Stationen macht und wie viele an einem Tag“, erklärt Morten Angstmann, betont aber, wie wichtig es ist, die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, also sich nur mit der zugelassenen Personenzahl an einer Station aufzuhalten und gegebenenfalls nur nächsten weiterzugehen.
Dank der Unterstützung mehrerer Sponsoren - neben den bereits genannten auch Lotto Baden-Württemberg, Kaufland, der Lions Club Schwetzingen und die Stadt - erhält jeder Teilnehmer, der die Stationen erfolgreich absolviert hat, eine Überraschungstüte, auch mit sportlichem Inhalt. Darüber hinaus werden unter allen Teilnehmern zahlreiche Sonderpreise in Form von Fitnessutensilien verlost - wie Springseile, Hulahupp-Reifen oder Fitnessbälle.
Hier geht es zu den Aufgaben und allen Infos.
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