Bildung

Sommerfest in gediegenem Ambiente

Hochschule für Rechtspflege verabschieden Studierende und Dozenten in die vorlesungsfreie Zeit.

Von 
Rita Weis
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Gäste mit Rang und Namen (v.l.): Architekt Ferdinand Heide, Karolina Fanenbruck (Studierendenwerk), Rektor Frank Haarer, Sinje Lessner (Landesjustizprüfungsamt), Michael Henrichs (Oberlandesgericht Koblenz), Carsten Sokoll (Studierendenwerk), Oberbürgermeister Matthias Steffan. © Rita Weis

Schwetzingen. „Es freut mich, dass wir die Tradition fortsetzen können und auch in diesem Jahr gemeinsam ein Sommerfest veranstalten können“, gab Frank Haarer, Rektor der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen, bekannt. Mit einem Fest am Ende des Studienjahres verabschiedete die Hochschule Studierende, Dozierende und Mitarbeitende in die vorlesungsfreie Zeit am Donnerstagabend im Schlosshof zwischen Küchenflügel, Südflügel und Verbindungsbau. „Das Wetter wird großartig, wir haben es verdient,“ sagte er in seiner kurzen Begrüßungsrede. Mit dem Wetter behielt er nicht ganz recht, denn es tröpfelte zuweilen. Aber sein Wunsch, einen „schönen, erholsamen und kurzweiligen Abend“ zu erleben, ging allemal in Erfüllung.

Das Fest war sehr gut besucht. Viele der Gäste hatten sogar eine teilweise lange Anreise auf sich genommen. Denn: Die Hochschule unterrichtet Studierenden aus Baden-Württemberg - hat da noch eine Außenstelle in Ulm - sowie aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. So kamen Studierende aus diesen Bundesländern - und auch Michael Henrichs, der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz.

Mündliche Abschlussprüfungen stehen teilweise noch bevor

Von Stuttgart angereist waren Staatsanwalt und Fortbildungsreferent Dr. Anatol Liebsch und Sinje Leßner, die Präsidentin des Justizprüfungsamtes (JPA) Baden-Württemberg, die sich freute, dass die schriftlichen Prüfungen gerade vorbei sind. Die mündlichen Abschlussprüfungen stehen teilweise noch bevor. Nicht so weit hatte es Oberbürgermeister Matthias Steffan, der die Gemeinde Schwetzingen vertrat.

Moderner Raum mit barockem Flair für Veranstaltungen und Prüfungen. © Rita Weis

Verwaltungsleiterin Tatjana Arnold lud zu einer interessanten Besichtigung der Hochschulräume ein. Schnell konnte man feststellen, dass sich modernes Ambiente und neue Technik ästhetisch geschickt und praktisch in die alten Räume des Schlossanbaus einfügen. Auch mehrere Möglichkeiten zum Rückzug im Freien ist für die Studierenden eine willkommene Abwechslung. Und natürlich steht den jungen Leuten der Besuch im Schlossgarten offen.

Ein neues Studentenwohnheim ist in Planung

Früher konnten auswärtige Studierende in den Räumen der „Rechtspflegeschule“, wie sie früher genannt wurde, wohnen. Die Anzahl der Studierenden hat zugenommen – und die Justizakademie wurde aufgebaut. Inzwischen wohnen viele der 460 Studierenden in Wohngemeinschaften. Ein neues Studentenwohnheim ist in Planung; die Aufgabe wurde an den Frankfurter Architekten Ferdinand Heide vergeben, der auch auf das Fest eingeladen war.

Mehrere Studiengänge werden heute angeboten. Man kann ein Rechtspflege-Diplom in einem dreijährigen dualen Studium erwerben oder auch einen Bachelor als Gerichtsvollzieher machen; darüber hinaus bietet die Justizakademie Fortbildungsmöglichkeiten für Rechtspfleger, Staatsanwälte und Richter.

Das Fest wurde ausgerichtet von dem Studierendenwerk Heidelberg. Die angehenden Rechtspfleger und Gerichtsvollzieher freuten sich über die Gelegenheit zu Austausch und gemeinsamem Essen an den vielen Bänken und Stehtischen, die alle mit weißen Tischdecken gedeckt und Blümchen geschmückt waren. Auch für allerlei Speisen, inklusive vegane, sowie Getränke war gesorgt. Den unterhaltsamen musikalischen Rahmen gestalteten nach bewährter Art das Rockduo Athi Sananikone sowie Maximilian Dogerloh von der Schwetzinger Rockband athi.rocks.

Sehr gut besuchtes Sommerfest der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. © Rita Weis

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