„Soulsavers“ senden in Schwetzingen Hoffnung – und Segen aus einem Toaster

Schwetzingen. Ein Lutherhaus voller begeisterter Menschen, eine fulminante Show und viel Begeisterung für den christlichen Glauben: Die „Soulsavers“, das Konfirmandenprojekt der evangelischen Kirchengemeinde Schwetzingen, wuchsen an diesem Abend über sich hinaus.

Die mehr als 30 jungen Leute setzten unter der musikalischen Leitung von Elena Spitzner und unterstützt von den Pfarrern Dr. Franziska Beetschen und Steffen Groß das Motto „Hoffnung“ auf vielfältige Weise in Szene: Band und Sängerinnen interpretierten bekannte Songs wie „People, help the people“ völlig neu – neben Schlagzeug und Gitarren waren auch Geige, Cello und Klarinette zu hören. Zwei Freestyle-Tänze begeisterten ebenso wie ein Poetry-Slam („Hi, ich bin die Hoffnung“), aufmerksam formulierte Gebete oder ein Segen, der aus einem eigens umgebauten Toaster kam. Für die Arbeit der Kirchengemeinde mit jungen Menschen sprach auch die Tatsache, dass auf und hinter der Bühne elf ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Nachfolger unterstützen. Dazu kamen einige bekannte Figuren der Schwetzinger Musikszene: der Komponist Sidney Corbett sowie von der Stadtkapelle Johannes Schwald und Torsten Hämmerle, dazu Maximilian Jacobs an der Technik.

Entstanden war die Mischung aus Gottesdienst und Show bei einer vorangegangenen Freizeit im pfälzischen Altleiningen. Texte, Choreografien und künstlerische Elemente hatten die jungen Leute eigenständig entwickelt. „Wir vertrauen auf die verschiedenen Gaben unserer Konfirmanden. Wir geben ihnen Anleitung und die notwendigen Mittel an die Hand und lassen sie dann einfach machen“, erklären Franziska Beetschen und Steffen Groß das Konzept der „Soulsavers“. „Wenn dann bei den Vorbereitungen und auf der Bühne Gottes Geist spürbar wird, hat die Konfirmandenzeit ihr Ziel erreicht“. Ende April steht dann die Konfirmation an. Und im nächsten Jahr stehen dann die Nachfolger der diesjährigen „Soulsavers“ auf der Bühne.