Diakonieverein - 5000 Euro gehen an Nachbarschaftshilfe, Hospizgemeinschaft, Notgemeinschaft, Asylkreis, Telefonseelsorge, Senioren-Kochkreis und Kindergärten

Spenden sollen als Botschaft der Mitmenschlichkeit gesehen werden

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Gemeinsam tun sie Gutes (v. l.): Ulrich Kirchner, Nicole Blem, Christina Kuziak, Rita Erny, Markus Wallenwein, Cornelia Münch, Monika Theilig, Pfarrer Steffen Groß, Bian-ca Ehlert, Sabine Pfeil, Franz Hauns, Elke Rosemeier und Hannelore Feige. © Rieger

„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“, unter dieses passende Motto und zugleich landeskirchliche Jahreslosung stellte der evangelische Stadtpfarrer Steffen Groß die Spendenübergabe des hiesigen evangelischen Diakonievereins in Höhe von 5000 Euro an acht wohltätig agierende Institutionen.

Die Vertreter dieser Organisatoren waren hierzu zu einer kleinen Feierstunde in den Hebelsaal in der Hildastraße gekommen. Der neue Diakonieverein-Vorsitzende Ulrich Kirchner und Pfarrer Groß übernahmen gemeinsam die Moderation und wiesen dabei auf die lange Tradition dieser bedeutenden Spendenaktion hin. Sie resultiert daraus, dass der Diakonieverein alljährlich durch Vermietung, Verpachtung und einige Veranstaltungen finanzielle Gewinne erwirtschaften kann. Kirchner wies darauf hin, dass die Beträge, die an die wohltätigen Organisatoren weitergegeben werden können, jährlich differieren. In den letzten beiden Jahren war diese Summe etwas rückläufig. „Was damit zusammenhängt, dass unser Gebäude allmählich in die Jahre kommt und wir vermehrt mit Reparaturen konfrontiert sind“, ergänzte er. Steffen Groß verband dies mit der Hoffnung, dass es auch wieder besser werde.

Den finanziellen Verteilerschlüssel hatte zuvor der Verwaltungsrat des Diakonievereins festgelegt. So wurden die Hospizgemeinschaft, die Nachbarschaftshilfe und die Schwetzinger Notgemeinschaft mit jeweils 1000 Euro bedacht. 500 Euro erhielten jeweils der Asylkreis, die ökomenische Telefonseelsorge Rhein-Neckar und der Senioren-Kochkreis im Hebelhaus. Über jeweils 250 Euro durften sich die Vertreterinnen der Kindertagesstätten der Luther- und Melanchthon-Gemeinde freuen, die besondere Projekte mit den Kindern im Blick haben. Alle Vertreter der begünstigten Einrichtungen gaben bei einem Tässchen Kaffee neben ihren Dankesworten auch einen kleinen Überblick ihrer sozialen, wohltätigen Aufgaben wie auch die Vorhaben und Projekte, für die sie die Gelder verwenden werden.

Nur beten reicht nicht

Steffen Groß brachte es abschließend auf den Punkt: „Alleine nur beten ohne aktiv zu helfen ist einfach zu wenig, und die Liebe zu Gott soll auch die Liebe zum Nächsten einschließen“. Von der finanziellen Höhe her hätten alle Organisationen weit mehr verdient. „Aber unser Zutun und die heutige Spendenaktion soll auch als wichtiges Signal und Botschaft der Mitmenschlichkeit gesehen werden.“ rie

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