Rhein-Neckar. Stefan Dallinger (CDU) wird bei der nächsten Wahl des Landrats im Rhein-Neckar-Kreis im kommenden Jahr nicht mehr antreten. Dies kündigte der 62-Jährige am Dienstag überraschend bei der Kreistagssitzung in Epfenbach (Kraichgau) an. Dallinger ist seit 2010 Landrat des Rhein-Neckar-Kreises. 2018 wurde der Hirschberger mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Zur Begründung erklärte Dallinger selbst: „Ich werde nächstes Jahr 64 Jahre alt, davon 27 Jahre im kommunalen Wahlamt. Irgendwann ist es dann einfach gut.“
Der Jurist startete seine berufliche Karriere nach dem Jura-Studium in Heidelberg 1991 im Regierungspräsidium Karlsruhe. 1995 wechselte Dallinger zum Rhein-Neckar-Kreis, wo er das Wasserrechtsamt leitete. 1999 erfolgte die Berufung zum Ersten Bürgermeister von Schwetzingen. 2002 kandidierte er für das Amt des Oberbürgermeisters in Weinheim, unterlag aber Heiner Bernhard (SPD). Von 2006 bis 2010 war Dallinger Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar. Im Jahr 2010 wurde der Vater zweier Kinder schließlich zum Landrat des Rhein-Neckar-Kreises gewählt.
Auch auf regionaler Ebene engagiert sich der Politiker: Dallinger ist seit 2016 Vorsitzender des Verbands Region Rhein-Neckar und steht somit dem Regionalparlament der Metropolregion vor. Außerdem ist er Mitglied des Vorstands des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheitszentren Rhein-Neckar (GRN) und des kreiseigenen Abfallentsorgers AVR Umweltservice.
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