Schloss

SWR Festspiele in Schwetzingen stehen in den Startlöchern

Mit einem langen Eröffnungswochenende beginnt der Klassikreigen, für den es Last-Minute-Tickets für Jugendliche gibt.

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PM SWR-Festspielbüro
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Sarah Maria Sun erfüllt das Rokoko-theater mit ihrer Stimme. © Rüdiger Schestag

Schwetzingen. Die Schwetzinger SWR Festspiele starten mit einem langen, musikalisch intensiven Wochenende: Am Samstag, 29. April, sind zur Festspieleröffnung gleich zwei Konzerte zu erleben: Werner Güra (Tenor) springt für den erkrankten Georg Nigl (Bariton) ein. Werner Güra wird gemeinsam mit Gerold Huber (Klavier) Franz Schuberts „Winterreise“ op. 89, D911 auf Gedichte von Wilhelm Müller zu Gehör bringen. Festspielleiterin Heike Hoffmann: „Wir sind Werner Güra und Gerold Huber sehr dankbar, dass sie so kurzfristig das Konzert übernehmen und das mit einem Liederzyklus, der wie kein anderer die Vergänglichkeit beschreibt und damit hervorragend ins Festspielthema ,Vanitas’ passt.“

Ab 21.45 Uhr präsentieren Noa Frenkel (Alt), Martina Schucan (Violoncello) und Florian Hölscher (Klavier) im Kammermusiksaal mit „Vanitas. Natura morta in un atto“ ein Schlüsselwerk Salvatore Sciarrinos, in dem er barocke Vanitas-Literatur in Musik verwandelt.

Karten

  • Festspielkarten gibt es im Kundenforum dieser Zeitung (Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr) sowie unter der Hotline 07221/ 300 100 (10 bis 16 Uhr) und Online unter SWRClassicservice.de
  • Tickets können auch per E-Mail an swrclassic@SWRservice.de bestellt werden.
  • Das vollständige Programm gibt es unter schwetzinger-swr-festspiele.de.

Bereits vorab lohnt sich ein Spaziergang durch den Schlosspark zu den orangefarbenen Klangsäulen aus dem Jubiläumsjahr der Festspiele: Dort werden um 17.30 Uhr Werke von Studierenden der Kompositionsklasse von Sidney Corbett an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim erklingen, die sie auf Einladung der Festspiele erarbeitet haben und die sich akustisch auf den Schwetzinger Schlossgarten beziehen. Die ursprünglich für den 28. April geplante Eröffnungsoper musste abgesagt werden (wir berichteten).

SWR Festspiele in Schwetzingen: Streicher am Maifeiertag

Am Sonntag, 30. April, ab 11 Uhr ist in der ersten Streichquartett-Matinee dieses Festspieljahrgangs das seit 20 Jahren auf Höchstniveau musizierende Quatuor Modigliani im Mozartsaal mit Werken von Joseph Haydn, Hugo Wolf und Franz Schubert zu hören.

Am Abend steht ab 18 Uhr Peter Rundel im Rokokotheater am Pult des SWR Symphonieorchesters und hat Sarah Maria Sun (Sopran) und Dietrich Henschel (Bariton) als Solisten an seiner Seite. Auf dem Programm dieses Konzertes, das anstelle der zweiten Aufführung der Oper kurzfristig neu ins Programm genommen wurde, stehen Werke von Leos Janácek und Franz Schubert sowie eine Auswahl aus Gustav Mahlers Liedern „Aus des Knaben Wunderhorn“.

Am Maifeiertag gestaltet das international gefragte amerikanische Dover Quartet ab 11 Uhr die zweite Streichquartett-Matinee mit Werken von Joseph Haydn, Antonín Dvocák und des Afroamerikaners William Grant Still. Und ab 19.30 Uhr präsentieren Dorothee Mields (Sopran) und das ausgezeichnete italienische Barockensemble Concerto dé Cavalieri im Jagdsaal unter dem Titel „The multiple Souls of Lady Vanitas“ lebendige Barockmusik.

Bis zum 28. Mai gibt es bei den Schwetzinger SWR Festspielen eine Vielfalt weiterer Konzerte mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern und spannenden Programmen unter dem Festspielmotto „Vanitas“.

Für Jugendliche bieten die SWR Festspiele in diesem Jahr erstmals Last-Minute-Tickets für 10 Euro an. Sie sind eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tages- beziehungsweise Abendkasse erhältlich. Ob Karten zur Verfügung stehen, kann vorab über die Telefonnummer 07221/92 92 42 00 abgefragt werden.

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