Zweckverband

Weltwassertag in Schwetzingen: Aus den Tiefen der Hardt

Die Stadtwerke Schwetzingen beteiligen sich am Weltwassertag, um die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Wasserversorgung für die Bevölkerung hervorzuheben.

Von 
Marcus Oehler
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Trinkwasser bester Qualität sprudelt ins Becken des ZWK-Wasserwerks. © ZWK

Schwetzingen. Wasser ist ein elementares Gut, ohne das jegliches Leben undenkbar wäre. Um dieses Thema immer wieder nachhaltig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, ruft die Unesco seit 1993 jährlich am 22. März, dieses Jahr am Freitag, den Weltwassertag aus. Für die Stadtwerke Schwetzingen als einer der Träger des Zweckverbandes Wasserversorgung Kurpfalz (ZWK) ist der Weltwassertag ein Anlass, um den Bürgerinnen und Bürgern die vielfältigen Anforderungen und Leistungen, die mit einer qualitativ hochwertigen Wasserversorgung einhergehen, genauer vorzustellen.

Trinkwasser wird im südlichen Rhein-Neckar-Raum ausschließlich aus Grundwasser gewonnen, das in den unterschiedlichen Grundwasserleitern des Oberrheingrabens im Einzugsgebiet des Wasserwerkes gespeichert ist. Die hydrogeologischen Gegebenheiten sind aufgrund des ausgedehnten Waldbestandes in der Schwetzinger Hardt vorteilhaft, denn das Wasser ist von Natur aus so sauber, dass lediglich das natürlich enthaltene Eisen und Mangan ausgefiltert werden müssen.

Wasserqualität wird in Schwetzingen ständig kontrolliert

Das Wasserwerk Schwetzinger Hardt ist ein hochmodernes Grundwasserwerk auf dem neuesten Stand der Technik. Mit 20 Vertikalfilterbrunnen fördert es durchschnittlich 11,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr. Zur Überwachung der Qualität und der Grundwasserstände wurden im gesamten Schutzgebiet Messstellen errichtet. Regelmäßige Analysen und die analytische Überwachung der Aufbereitungsanlagen garantieren die hervorragende Trinkwasserqualität.

Samstag, Sonntag, Feiertag – das Wasserwerk-Team ist rund um die Uhr einsatzbereit, um im Störfall die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser aufrechtzuerhalten. Der 24-Stunden-Service besteht aus einem eingespielten, kompetenten und reaktionsschnellen Team, das über modernste Technik und Kommunikationsmöglichkeiten schnell einsatzfähig ist. Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ist damit in guten Händen.

Trinkwasser in Schwetzingen: Versorgung mit Tradition

In Schwetzingen begann die Geschichte der zentralen Trinkwasserversorgung bereits im Jahre 1903 mit dem Wasserwerk in der Bruchhäuser Straße und dem heute noch weithin sichtbaren Wasserturm. Zuvor musste die Bevölkerung ihren Wasserbedarf aus öffentlichen und privaten Brunnen decken. Im Laufe der Zeit entstand ein komplexes, weit verzweigtes, unterirdisches Rohrnetz von heute 112 Kilometern Länge. Für die Gewährleistung der hohen Trinkwassergüte müssen zahlreiche Maßnahmen greifen, bevor das „fertige Produkt“ aus dem Wasserhahn fließt. Die Einhaltung strenger Grenzwerte, eine umfassende und ständige Überwachung der Wasserqualität, die Speicherung und Verteilung, der Bau, die Pflege, der Betrieb und nicht zuletzt die Kontrolle des weit verzweigten Rohrnetzes.

„Unser Trinkwasser schmeckt gut, hat eine ausgezeichnete Qualität und erfüllt höhere Anforderungen als Tafel- und Mineralwasser. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir viel in moderne Technik, Frühwarnsysteme, Infrastruktur, Qualitätssicherung und Leitungssysteme investiert, um den Kunden eine optimale Versorgung bieten zu können. Die Einhaltung der Trinkwasserverordnung wird ständig überprüft, jederzeit voll eingehalten, die vorgegebenen Grenzwerte ja sogar in vielen Bereichen deutlich unterschritten. Aktuelle Analysen, welche die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers beweisen, stellen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun. 

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