Fleischer-Innung Mannheim-Heidelberg - Prüflinge spendieren Aufschnittplatten für die Sozialeinrichtung "Die Brücke"

Willkommene lukullische Abwechslung

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Trotz hochsommerlicher Temperaturen waren auch die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der praktischen Prüfung für die Ausbildung im Fleischereifachverkauf eifrig dabei, ihre Wurstaufschnittplatten ideenreich und fachlich perfekt zu gestalten. Und sie zeigten soziales Engagement, indem sie die Platten anschließend an die Schwetzinger Sozialeinrichtung "Die Brücke" spendierten.

Wahrlich um die Wurst ging es bei den 19 weiblichen Prüflingen und einem männlichen Prüfling in der Justus-von-Liebig-Berufschule in Mannheim. Betreut von technischem Oberlehrer und Leiter der Abteilung Fleischerei, Gerhard Oesterle, waren seine Kollegin Karin Vieweg, Astrid Koppert und Metzgermeister Uli Bäurle als Prüfungskommission gefordert, unter anderem die unterschiedlichen "Schaufenster" fachlich gerecht zu bewerten.

Der Nachwuchs, der in diesem Jahr im Innungsbereich der Fleischer-Innung Mannheim-Heidelberg wieder zahlreicher vertreten war, war recht gut in den Unterrichtsstunden auf die Abschlussprüfung nach der neuen Verordnung vorbereitet worden. Was da die angehenden Fleischerei-Fachverkäuferrinnen und ihr männlicher Kollege an Kreativität entfalteten, sah recht lobenswert, ja teilweise beeindruckend und vorzüglich aus. Auf Tischen präsentierten sie mit unterschiedlichen Themen ihr Können. So auch die angehenden Fleischergesellen, die in der modernen Wurstküche ihre Aufgaben unter den kritischen Augen der Prüfungskommission erledigten.

25 Kilo Fleisch für die "Brücke"

Innungsgeschäftsführer Vogt von der Fleischer-Innung Mannheim-Heidelberg Stadt und Land und Meister Uli Bäurle freuten sich, im Namen der Innungsmitglieder und der Prüflinge 13 schön dekorierte Aufschnittplatten sowie über 25 Kilogramm ausgesuchtes Fleisch erneut an die soziale Einrichtung "Die Brücke" in Schwetzingen und deren Vorsitzenden Rainer Teske übergeben zu können. Die aktive von Ehrenamtlichen geleitete Anlaufstelle für sozial schwächer gestellte Menschen im Rhein-Neckar-Raum betreut immerhin über 70 Hilfesuchende von Jugendlichen bis zu Senioren mit Mittagstisch und Esspaketen aus der eigenen Küche.

Vorsitzender Teske bedankte sich herzlich bei der Innung und der Fleischerjugend, denn gerade für die ständig steigende Zahl der Bedürftigen, die aus der ganzen Region nach Schwetzingen in die Kellerräume der Südstadtschule kommen, sei dies eine willkommene lukullische Abwechslung. Teils würden die Platten vor Ort verköstigt, teils den Nichtsesshaften als Verzehrpakete mit auf den Weg gegeben. Hausmeister und Küchenchef Walter Rühle und seine Helfer empfingen ihren Vorsitzenden begeistert, denn so war der Nahrungsmittelnachschub mit Fleischprodukten für die nächsten Tage gesichert.

Innungsgeschäftsführer Jürgen Vogt und Prüfungskommissionsmitglied Uli Bäurle spannten die Prüflinge nicht länger auf die Folter, erinnerten daran, dass mit dem Abschluss der dreijährigen Lehrzeit erst der Grundstein für den weiteren beruflichen Werdegang gelegt wurde und es nun an ihnen liege, sich im Beruf als Fleischereifachverkäufer oder Verkäuferin sowie als Fleischergeselle zu bewähren.

Prüflinge aus unserer Region

Glücklich beendet haben ihre Lehrzeit unter anderem Julia Ehehalt, Monika Fischer und Laura Körner (Metzgerei Ehehalt Reilingen), Melanie Fiedler und Ljuba Weber (Metzgerei Alt Ketsch), Sina Gredel (Metzgerei Engehardt Plankstadt), Selina Schelling (Metzgerei Jörger Ketsch) und Natascha Vones (Metzgerei Maier Eppelheim).

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