Ehrhart-Schott-Schule

„Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“

Bei der Abiturfeier des Technischen Gymnasiums gibt es sehr gute Zeugnisse zu feiern

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zg/mb
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Preise sicherten sich: Simon-Tien Tran (v. l.), Rubin Bahtti, Jan Seldenreich, Nick Gallek, Hana Zukic, Pia Mähringer, Jan Bellendier und Raphael Limberger. © ESS

Mit einem krachenden „Summer of 69“ eröffnete die Rockband „Black Soxx“ die diesjährige Abiturfeier der Schwetzinger Ehrhart-Schott-Schule. Christopher Beier, der Abteilungsleiter des Technischen Gymnasiums, nahm daher sogleich die Textzeile „Those were the best days of my life“ („Das waren die besten Tage meines Lebens“) heran und befand, dass die Absolventinnen und Absolventen diese Zeile sicher nicht mit der schönen Aula des Berufsschulzentrums in Verbindung bringen könnten. Schließlich legten sie vor knapp acht Wochen die schriftlichen Prüfungen in dieser Halle ab, in denen sie sich unter anderem mit dem Kippverhalten eines Mähdreschers, mit Operationsverstärkern, Goethes „Faust“ oder Hesses „Steppenwolf´“ und Analysis und Vektorgeometrie plagen mussten.

Aufgrund der Rückmeldungen befand er aber auch, dass diese Zeile sich durchaus auf die drei Jahre bezog, in denen die Schülerinnen und Schüler den Abschluss ihrer zwölf- bis dreizehnjährigen Schulzeit verbrachten. Mit Stolz stellte er vier Jungs am Sektempfang vor – allesamt ESS-Abiturienten von 2020 sowie die Band, deren Drummer ebenfalls Absolvent des TG 2021 war. Pia Mähringer (TGTM13) und Cedric Freidel (TGM13) führten fortan als Moderatoren durch das Programm.

Sozialer Herausforderung stellen

In seiner Schulleiterrede bediente sich Thomas Edinger des Zitats des berühmten indischen Freiheitsaktivisten Gandhi und erläuterte, dass unsere Handlungen von heute die Grundlage für die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft legen. Er sprach sodann von drei Herausforderungen, denen sich die Absolventen künftig stellen müssten. Die erste sei die Nachhaltigkeit: „Die Erhaltung unsere Art ist eine der großen Aufgaben, der sich die Menschheit künftig stellen muss“, so Edinger. Weiterhin sehe er die Digitalisierung als große Aufgabe, der sich junge Menschen annehmen müssten. Als drittes forderte er die Abiturienten auf, sich durch persönliches Engagement den sozialen Herausforderungen zu stellen, die die Gesellschaft umtreiben werde: „Sei es soziale Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Bildungsungleichheit oder politische Instabilität – Ihre Stimme kann den Unterschied ausmachen.“

Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel („You give love a bad name“ von Bon Jovi) ergriff Anja Wilhelmi-Rapp als Elternbeirätin das Wort. Ihr Dank galt wie schon von ihren beiden Vorrednern den Lehrkräften und ihr Glückwunsch natürlich den Absolventinnen und Absolventen.

Bei den launigen Schüler- und Lehrerbeiträgen konnten sich alle Anwesenden ein schönes Bild der letzten drei Jahre zeichnen.

Der Höhepunkt war dann die Zeugnisübergabe und die Preisverleihung durch die Klassen- und Abteilungsleitungen. Nach zwei weiteren Rocktiteln („Westerland“ von den Ärzten und „Have a nice day“ von Bon Jovi) klang die Feier beim Sektumtrunk und netten Gesprächen aus. zg/mb

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