Gedächtniskirche - Michael Landgraf präsentiert seine Neuerscheinung „Deutsche Bibeln“

500 Jahre Übersetzung der Heiligen Schrift

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zg/kb
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Speyer. Das „Newe Testament Deutzsch“ Martin Luthers kam am 21. September 1522 mit einer Auflage von 3000 Exemplaren in den Handel. 500 Jahre später wird dieses sogenannte Septembertestament Luthers als Urdruck der Übersetzung des griechischen Neuen Testaments in die frühneuhochdeutsche Sprache gefeiert.

Am Donnerstag, 14. Juli, um 19 Uhr lädt das Verlagshaus Speyer zur Premieren-Buchvorstellung „Deutsche Bibeln – Vor und nach Martin Luther“ mit seinem Autor Michael Landgraf in die Gedächtniskirche in Speyer ein.

Die 3000 Exemplare des Septembertestaments waren damals schnell verkauft. Bereits im Dezember 1522 kam eine zweite Auflage auf den Markt, und bis 1533 wurde die deutsche Übersetzung Luthers in insgesamt 85 Auflagen veröffentlicht.

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Obgleich es schon vor Luther eine lange Tradition deutschsprachiger Übersetzungen gab, gilt die des Reformators bis heute als revolutionär. Luther hatte die Urtexte, die Verständlichkeit und die Ästhetik gleichermaßen im Blick.

„Viele Menschen hatten nun das Gefühl, die Bibel verstehen zu können“, sagt Michael Landgraf. Der Leiter des religionspädagogischen Zentrums in Neustadt (Bild) ist der Bibelbeauftragte der Landeskirche und Autor von über 100 Büchern, darunter Sachbücher, Romane und Kinderbibeln.

Bei der Buchvorstellung will Oberkirchenrat i.R. Klaus Bümlein, der frühere Bildungsdezernent der pfälzischen Landeskirche, in die Neuerscheinung einführen. Landgraf wird im Kostüm eines mittelalterlichen Druckermeisters die reiche Bebilderung mit historischen Bibelausgaben, die Entwicklung der deutschen Sprache sowie die Buchdruckerkunst erläutern.

Für die musikalische Begleitung sorgt Landeskirchenmusikdirektor Robert Sattelberger. Zu Brezeln und Sekt lädt das Verlagshaus Speyer ein. Spenden für die weltweite Bibelverbreitung an die Deutsche Bibelgesellschaft sind willkommen. zg/kb

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