Industriehof - Mini-Mehrwegmesse soll Abfälle reduzieren helfen

Bei Festen und am Imbiss nachhaltiger servieren

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zg
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Anika Oppermann vom Mehrwegverband bei ihrem Referat. © Stadt

Speyer. 30 Teilnehmer trafen sich jetzt im Industriehof bei „Schmidts Deli“ zur ersten Mini-Mehrwegmesse in Speyer. Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann lud die Anwesenden ein, die Gelegenheit zu nutzen: „Bei der Einführung von Mehrweggeschirr wird die Stadt jetzt nachhaltig unterstützen. Wir wollen weg von Einweg hin zu Mehrweg. Denn der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht.“

Hintergrund ist die ab 2023 bundesweit geltende Mehrwegangebotspflicht. Demnach müssen Anbieter von Essen und Getränken ab 1. Januar zusätzlichzu Einwegverpackungen aus Kunststoff auch eine Verpackung anbieten, die mehrfach genutzt werden kann. „Abfallvermeidung ist eines unserer Ziele für ein nachhaltiges Speyer“, so Organisatorin Sandra Gehrlein.

Als Kooperationspartnerin stellte Sylwia von Rechenberg vom Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz die Kampagne „Müll nicht rum“ vor. Dr. Anika Oppermann vom Mehrwegverband Deutschland berichtete über die verschiedenen Mehrweglösungen und beantwortete Fragen.

Die Teilnehmenden aus Gastronomie, von Unternehmen mit Kantinen, vom Wochenmarkt und aus weiteren Institutionen konnten sich über Mehrwegsysteme und -lösungen informieren. Mit dabei waren die Anbieter Vytal, ReCup, Fair Cup, Tiffinloop, Pavao und My Box 2 Go.

Auch ein Austausch mit der städtischen Wirtschaftsförderung und den Entsorgungsbetrieben (EBS) zu Bedarfen und Ideen war möglich. Dabei wurde unter anderem der Wunsch nach einem einheitlichen System, weiterer Öffentlichkeitsarbeit und stärkerer Vernetzung genannt. Die Ergebnisse sollen am 21. September bei der Veranstaltung vom Runden Tisch „Nachhaltiges Speyer“ mit einfließen. zg

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