Speyer. Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz sind in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen worden (wir berichteten). Weihbischof und Dompropst Otto Georgens übermittelt den Städten Speyer, Worms und Mainz die Glückwünsche des Bistums und des Domkapitels:
„Wir gratulieren den SchUM-Städten sehr herzlich zur Anerkennung als Weltkulturerbe. Die SchUM-Städte geben Zeugnis von dem reichen jüdischen Erbe in unserer Region. Das Privileg von 1084, mit dem Bischof Rüdiger die erste Ansiedlung von Jüdinnen und Juden in Speyer gewährt hatte, war für die Stadt der Anfang dieser gemeinsamen Geschichte“, schreibt Otto Georgens.
Nähe zwischen den Religionen
Dass neben dem Dom, der bereits seit 40 Jahren in der Liste des Unesco-Weltkulturerbes geführt wird, jetzt auch die fast zeitgleich erbaute Mikwe, das jüdische Ritualbad, sowie das Ensemble des Judenhofes zum Weltkulturerbe zählen, sei für ihn trotz der wechselvollen Geschichte Ausdruck der großen Nähe zwischen Judentum und Christentum. „Juden und Christen haben gemeinsame Wurzeln und sind im Glauben an den einen Gott miteinander verbunden“, so der Weihbischof.
So pflege das Bistum Speyer seit vielen Jahren enge freundschaftliche Kontakte zur Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. „Gemeinsam mit unseren jüdischen Geschwistern wollen wir uns gegen jede Form von Diskriminierung und Antisemitismus einsetzen und ein Beispiel geben, wie ein von Respekt und Verständnis geprägtes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen und Lebensweisen gelingen kann“, so Georgens. is
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